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Elektroauto Smart #5: Erste Bilder aus der Erprobung

Nach Smart #1 und #3 ergänzt #5 das Angebot der Marke von Geely und Mercedes-Benz. Anfang 2025 tritt das Mittelklasse-SUV gegen BMW iX3 und den BYD Tang an.

elektroauto smart #5: erste bilder aus der erprobung

(Bild: Smart)

Auf der Beijing Auto Show im Frühjahr 2024 zeigte Smart bereits, dass sie mit Kleinstwagen nichts mehr am Hut hat. Vor 30 Jahren als umfassendes Verkehrskonzept zur Entlastung der Innenstädte gestartet, ist mit dem Einstieg von Geely die ursprüngliche Ausrichtung der Marke komplett dahin. Das Smart #5 Concept zeigt mit einer Länge von 4,75 Metern die Maße eines ausgewachsenen Mittelklasse-SUV und eine Leistung, wie sie vor Kurzem noch Sportwagen vorbehalten war.

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Smart bezeichnet den #5 als zeitgenössischen Abenteurer. Entsprechend markant-bullig ist auch das Design. Die Fotos der Erprobungsfahrten des Smart #5 zeigen, dass das Serienmodell dem in Peking gezeigten Konzept recht nahekommt. Unter der Tarnfolierung erkennt man das aus LED-Segmenten bestehende Lichtband und die LED-Striche der “Time-Capsule-Scheinwerfer”. Am Heck lugen die Designmerkmale des LED-Lichts der Studie unter der Abdeckung hervor. Die kantige Box-Silhouette mit den eckigen Radhäusern und dem Unterschutz machen auf Geländewagen.

Smart #5 (12 Bilder)

elektroauto smart #5: erste bilder aus der erprobung

Der Smart #5 auf der Auto China. Anfang nächsten Jahres soll er in Europa auf den Markt kommen. (Bild: Smart)

Die gegenläufig öffnenden Türen der Studie werden nicht in das Serienmodell übernommen. Auch das Interieur ist nicht ganz so futuristisch gestaltet wie beim Konzept mit seinem sehr konkreten Ausblick auf den tatsächlichen Smart #5, wie er Anfang 2025 in Europa auf den Markt kommen soll. Außer dem digitalen Instrumentendisplay bekommt der Smart zwei weitere große Monitore und ein Infotainment mit viel Rechenpower. Die Einzelsitze im Fond dürften einer konventionellen Rückbank weichen. Platz sollte bei dem Radstand von drei Metern ausreichend vorhanden sein. Bei den Testfahrten in China wollen Beobachter einen Lidar ausgemacht haben, der auf autonome Fahrfunktionen schließen lässt.

Kräftig schon in Grundausstattung

Vermutlich wird es vom Smart #5 fünf Leistungsstufen geben: zwei mit Hinterradantrieb mit 250 oder 267 kW. Die beiden Allradversionen haben vorn eine E-Maschine mit je 165 kW. Bei der schwächeren kommen hinten 267 kW hinzu. Die Systemleistung beträgt dann 432 kW. In der Topversion werden an der Hinterachse 310 kW und somit insgesamt überreichlich Leistung von bis zu 475 kW freigegeben.

Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 200 km/h, bei der Top-Version 210. In China ist bereits durchgesickert, dass die Varianten mit Hinterradantrieb mit Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP) bestückt sind, bei den Allrad-Modellen sollen es Nickel-Mangan-Kobalt-Akkus (NMC) sein. Die Kapazität entspricht jenen 100 kWh, die auch bei der Studie angegeben waren. Vermutlich wird es aber auch eine Batterie mit weniger Energieinhalt geben. Die maximale Reichweite soll gemäß chinesischem CLC-Zyklus rund 700 Kilometer betragen, rund 550 Kilometer im WLTP. Dank der 800-Volt-Architekur sollen die Energiespeicher unter Bestbedingungen in 15 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen sein.

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(fpi)

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