Das US-Justizministerium hat Ermittlungen gegen den Autobauer Tesla eingeleitet. Dabei soll es offenbar um Angaben zur Verlässlichkeit von Autopilot-Systemen gehen.
Der Elektroautobauer Tesla ist wegen seiner Fahrassistenzsysteme Ziel von Ermittlungen des US-Justizministeriums. Tesla gab am Dienstag in einem Börsendokument bekannt, dass das Justizministerium von dem Unternehmen Dokumente zu dessen Autopiloten und Systemen für autonomes Fahren angefordert hat.
Medienberichten zufolge prüft das Ministerium, ob Teslas Angaben zur Verlässlichkeit der Systeme Fahrer in falscher Sicherheit wiegen.
Tesla selbst beschreibt seine Systeme als „Autopilot“, „Verbesserte Autopilot-Funktionalität“ und „Volles Potenzial für autonomes Fahren“. Auf seiner Website schreibt der Autobauer, die Systeme seien „für einen aufmerksamen Fahrer gedacht, der die Hände am Lenkrad behält und jederzeit übernehmen kann“.
Mehrere US-Behörden haben Tesla aber schon vorgeworfen, Verbraucher in die Irre zu führen. So verklagte die kalifornische Fahrzeugbehörde DMV Tesla im vergangenen Jahr wegen des Vorwurfs, seine Fahrerassistenzsysteme besser darzustellen, als sie eigentlich sind. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA führt derweil Untersuchungen zu mehreren Vorfällen bei Teslas mit Autopiloten.
Tesla schrieb am Dienstag in dem Börsendokument, nach Wissen des Unternehmens sei bislang keine Behörde im Zuge laufender Ermittlungen zu dem Schluss gekommen, dass ein Fehlverhalten vorliege. (Afp)