Der neue Mini Aceman positioniert sich zwischen dem Kompakten und dem Countryman. Er wird ausschliesslich mit Elektroantrieb zu haben sein, wobei die Ladegeschwindigkeit etwas enttäuscht.
- Optisch nahe beim Countryman
- Abmessungen Mini Aceman
- Moderner, aber funktionaler Innenraum
- Der Aceman kommt nur elektrisch
- Neue Fahrassistenten
- Preis ab rund 43'000 Franken
Dem ersten Mini Aceman war nur wenig Erfolg beschieden. Die dreitürige Version des Countryman schien bei der Kundschaft nicht gut anzukommen. Zu unpraktisch, zu teuer. Die Neuauflage ist als eine Art höhergelegter Mini schon massentauglicher. Auch der neue Aceman positioniert sich aber etwas spitzer, indem es ihn nur rein elektrisch gibt. Die Eckdaten der beiden Antriebsvarianten wirken zumindest auf dem Papier etwas dürftig, vor allem die Ladegeschwindigkeit enttäuscht.
Optisch nahe beim Countryman
Grössentechnisch platziert sich der Aceman zwischen dem Kompakten und dem Countryman, tendiert aber eher zu letzterem. Im Innenraum finden bis zu fünf Erwachsene Platz, die Lehne lässt sich im Verhältnis 60:40 umklappen. Wie bei Mini üblich, lässt sich auch der Aceman personalisieren. Die Basis bilden die vier Ausstattungslinien «Essencial», «Classic», «Favoured» und «JCW». Letztere bringt sportliche Merkmale wie Rallyestreifen und rote Farbakzente mit.
Abmessungen Mini Aceman
- Länge: 4,07 m
- Breite: 1,75 m
- Höhe; 1,5 m
- Kofferraumvolumen: 300 – 1005 l
Moderner, aber funktionaler Innenraum
Die vier Ausstattungslinien beeinflussen auch das Design im Innenraum. Sie liefern Zwei- oder Dreispeichenlenkräder, Komfort- oder Sportsitze und andere Features. Darüber hinaus gibt es acht verschiedene Modi, die jeweils das Ambiente im Innenraum verändern. Dazu gehören die Beleuchtung, Anzeigegrafiken, Fahrgeräusche und mehr. (Elektrisches Mini Cabrio ab 2025?)
Der Aceman kommt nur elektrisch
Leistungs- und Fahrwerte sind also mehr als ausreichend. Anders sieht es bei den Batterien aus, zumindest auf dem Papier. Der Aceman E kommt mit 42,5-kWh-Batterie mit 310 Kilometer Reichweite, während die 54,2-kWh-Batterie des Aceman SE 406 Kilometer nach WLTP schafft. Das ist eher Mittelmass. Auch die Ladeleistungen – 75 kW beim E und 95 kW beim SE – scheinen nicht wirklich berauschend. Da bietet die Konkurrenz teils deutlich mehr. Immerhin gibt es eine Batterievorkonditionierung, sodass der Akku trotzdem in 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen sein soll. Es wird ein Test zeigen müssen, wie der Aceman in der Realität an der Ladesäule performt. (Vorgeschmack auf den elektrischen Mini Cooper JCW!)
Neue Fahrassistenten
Die Fahrassistenten umfassen einen Spurhalteassistenten und einen Manövrierassistenten für das Fahren mit Anhänger. Mit dem Parkassistenten lässt sich der Aceman von aussen mit dem Smartphone ein- und ausparkieren. Das Smartphone kann zudem auch als Fahrzeugschlüssel dienen, so wie man das schon von BMW-Modellen kennt.
Preis ab rund 43'000 Franken
Zum Preis des Mini Aceman lassen sich aktuell nur Vermutungen anstellen. Realistisch scheint ein Einstiegspreis von etwa 43'000 Franken. Der Mini Electric startet bei 40'690 Franken, der Countryman E bei 49'200 Franken.
Text: Moritz Doka
Bilder: Mini