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Ford macht auch in Q1 2024 mit seinem E-Fahrzeug-Geschäft hohen Verlust

ford macht auch in q1 2024 mit seinem e-fahrzeug-geschäft hohen verlust

Bild: Ford

Ford muss im ersten Quartal 2024 mit seinem Elektrofahrzeug-Geschäft Verluste in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar verbuchen. Die Umsätze dieses Geschäftsbereichs sanken in den ersten drei Monaten des Jahres um 84 Prozent. Ford führt das auf den „branchenweiten Preisdruck“ zurück.

Der Absatz der Stromer-Sparte Ford Model e hat mit 20.233 Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 86 Prozent zugelegt. Alle Elektroautos erreichten zweistellige und zum Teil sogar dreistellige Wachstumsraten. Das SUV Mustang Mach-E kam auf 9.589 Einheiten, der Pick-up-Truck F-150 Lightning auf 7.743 Fahrzeuge und die Sparte für leichte Nutzfahrzeuge, Ford Pro, steuerte 2.891 E-Transit bei (+148 %). Den steigenden Absatz des Mustang Mach-E und F-150 Lightning erkaufte sich der Hersteller allerdings mit Anfang des Jahres in Nordamerika gesenkten Preisen.

Ford passt derzeit seine E-Auto-Strategie an: Der US-Traditionshersteller will sich zunächst auf kleinere, günstigere Fahrzeuge konzentrieren. Man arbeite an einer neuen Plattform für kostengünstige Elektroautos, hat CEO Jim Farley Anfang Februar mitgeteilt.

Laut einem Bericht plant die Marke auf Basis der neuen Architektur ein kompaktes SUV, einen kleinen Pick-up und möglicherweise ein drittes Modell für Ride-Hailing-Dienste. Das erste der Modelle soll Ende 2026 starten und etwa 25.000 Dollar kosten – zurzeit umgerechnet rund 23.300 Euro, in den USA wird die Höhe von Autopreisen allerdings vor Steuern angegeben.

Für das Gesamtjahr rechnet Ford bei den Elektroautos mit einem Verlust von 5,0 bis 5,5 Milliarden Dollar. Die E-Auto-Sparte hatte schon im Gesamtjahr 2023 ein Minus von 4,7 Milliarden Dollar eingefahren, weshalb das Unternehmen bereits die Investitionen kürzte.

Bei der Ford Motor Company über alle Sparten hinweg stieg der Umsatz im ersten Quartal des Jahres um drei Prozent auf 42,8 Milliarden Dollar. Das Konzern-Ebit sank um 18 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar. Den größten Beitrag dazu steuerte nicht das Verbrenner-Pkw-Geschäft Ford Blue bei, sondern die Transporter-Sparte Ford Pro mit 3,0 Milliarden Dollar und einer Ebit-Marge von 16,7 Prozent.

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