Die fünf teuersten Mautstraßen Europas – und wie man sie umgeht
Gleich vorweg: Die mit Abstand teuerste Maut- „Straße“ lässt er in seinen Top Fünf nicht vorkommen. Denn im Eurotunnel, der Frankreich mit England verbindet, muss man das Auto auf den Zug verladen. Billig ist das nicht: Man zahlt im Durchschnitt für eine Strecke 132 Euro. Spannend ist es trotzdem: Von den 50,45 Tunnel-Kilometern liegen 37 Kilometer unter Wasser – dies macht ihn zu einem der längsten Unterwassertunnel der Welt.
Die Top Fünf der teuersten Mautstraßen Europas beginnt laut seiner Liste in Frankreich beziehungsweise Italien: Platz 5 belegt nämlich die Route Chamonix-Mont-Blanc – Courmayeur – Mont-Blanc-Tunnel. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 52,30 Euro. Dennoch ist der Mont-Blanc-Tunnel eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Italien und Frankreich. Der Tunnel ist 11,6 Kilometer lang und wurde im Jahr 1965 eröffnet. Wegen unterschiedlichen Mehrwertsteuersätzen kostet die Fahrt von Italien nach Frankreich übrigens rund einen Euro mehr. Ausweichen kann man am günstigsten über den St.-Bernhard-Tunnel. Dieser kostet nur 27 Euro.
Wer mit dem Auto von Dänemark nach Schweden reist, muss für die Fahrt über die Brücke rund 60 Euro hinlegen.
Ins Geld geht es auch, wenn man für den Urlaub in den Westen Europas will. Platz 2 der teuersten Mautstraßen Europas belegt die Strecke Paris – Marseille – A6/A7. Sie kostet rund 63 Euro. Die Mautsätze in Frankreich hängen vom Fahrzeugtyp und der zurückgelegten Strecke ab. Die Fahrt von Paris nach Marseille ist eine der bekanntesten aber auch teuersten Strecken in Frankreich. Auf der A6 und der A7 fährt man ungefähr 8,5 Stunden, um die 773 Kilometer zu bewältigen. Um Maut zu sparen muss man deutlich mehr Zeit einrechnen: Die kürzeste Strecke ist mit 11.45 Stunden die Route über Montpellier.
Knapp auf Platz 1 hat es ebenfalls eine französische Autobahn geschafft: Für die Fahrt mit dem PKW auf der Strecke Paris – Bordeaux muss man Kosten von rund 63,70 Euro einrechnen. Die A10, auch L’Aquitaine genannt, ist 585 Kilometer lang. Man braucht dafür knapp sieben Stunden. Wer Geld sparen will, soll die Autobahnen ruhig links liegen lassen: Eine Umfahrung der Mautstellen bedeutet nämlich nur einen Zeitverlust von etwa einer Stunde.