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Die fünf teuersten Mautstraßen Europas – und wie man sie umgeht

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Die fünf teuersten Mautstraßen Europas – und wie man sie umgeht

Auf Urlaub zu fahren ist immer teuer – vor allem für Familien. Nicht einberechnete Nebenkosten für die Anreise müssen da nicht auch noch sein. KURIER Volontär Georg Krierer hat sich angeschaut, wo man besonders viel Geld für die Anfahrt per Auto hinlegen muss: Und sich auch gleich Routen überlegt, wie es billiger geht.

Gleich vorweg: Die mit Abstand teuerste Maut- „Straße“ lässt er in seinen Top Fünf nicht vorkommen. Denn im Eurotunnel, der Frankreich mit England verbindet, muss man das Auto auf den Zug verladen. Billig ist das nicht: Man zahlt im Durchschnitt für eine Strecke 132 Euro. Spannend ist es trotzdem: Von den 50,45 Tunnel-Kilometern liegen 37 Kilometer unter Wasser – dies macht ihn zu einem der längsten Unterwassertunnel der Welt.

Die Top Fünf der teuersten Mautstraßen Europas beginnt laut seiner Liste in Frankreich beziehungsweise Italien: Platz 5 belegt nämlich die Route Chamonix-Mont-Blanc – Courmayeur – Mont-Blanc-Tunnel. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 52,30 Euro. Dennoch ist der Mont-Blanc-Tunnel eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Italien und Frankreich. Der Tunnel ist 11,6 Kilometer lang und wurde im Jahr 1965 eröffnet. Wegen unterschiedlichen Mehrwertsteuersätzen kostet die Fahrt von Italien nach Frankreich übrigens rund einen Euro mehr. Ausweichen kann man am günstigsten über den St.-Bernhard-Tunnel. Dieser kostet nur 27 Euro.

Auf Platz 4 liegt die Strecke Mailand – Neapel, die „Autobahn der Sonne“. Diese kostet satte 58,50 Euro. Bekannter Weise gibt es in Italien keine Vignetten. Die Maut wird stattdessen an den entsprechenden Mautstellen mittels Mautbox oder elektronischer Mauteinhebung erhoben. Die Autobahn A1 – auch Autostrada de Sole genannt – ist 759,8 Kilometer lang und damit die längste Autobahn Italiens. Sie führt von Mailand über Bologna nach Rom bis schließlich nach Neapel in Kampanien. Mit  einem normalen PKW fährt man ungefähr 8.30 Stunden. Um die Mautstellen zu vermeiden, müsste man von Mailand über Ferrara, Perugia bis nach Landstrassen fahren. Die Fahrzeit bei dieser Strecke beträgt dann aber mindestens 13 Stunden.

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Wer mit dem Auto von Dänemark nach Schweden reist, muss für die Fahrt über die Brücke rund 60 Euro hinlegen.

Noch teurer ist die Strecke Dänemark – Schweden – Öresundbrücke. 60 Euro muss man dafür budgetieren und liegt damit auf Platz 3. Bevor die Brücke im Jahr 2000 eröffnet wurde musste man mit der Fähre fahren, um von Dänemark nach Schweden zu kommen. Nun braucht man nur mehr 25 Minuten für die Überquerung. Um Geld zu sparen, kann man auf „Billig-Tickets“ hoffen: Unter 30 Euro geht es aber nicht.

Ins Geld geht es auch, wenn man für den Urlaub in den Westen Europas will. Platz 2 der teuersten Mautstraßen Europas belegt die Strecke Paris – Marseille – A6/A7. Sie kostet rund 63 Euro. Die Mautsätze in Frankreich hängen vom Fahrzeugtyp und der zurückgelegten Strecke ab. Die Fahrt von Paris nach Marseille ist eine der bekanntesten aber auch teuersten Strecken in Frankreich. Auf der A6 und der A7 fährt man ungefähr 8,5 Stunden, um die 773 Kilometer zu bewältigen. Um Maut zu sparen muss man deutlich mehr Zeit einrechnen: Die kürzeste Strecke ist mit 11.45 Stunden die Route über Montpellier.

Knapp auf Platz 1 hat es ebenfalls eine französische Autobahn geschafft: Für die Fahrt mit dem PKW auf der Strecke  Paris – Bordeaux muss man Kosten von rund 63,70 Euro einrechnen. Die A10, auch L’Aquitaine genannt, ist 585 Kilometer lang. Man braucht dafür knapp sieben Stunden. Wer Geld sparen will, soll die Autobahnen ruhig links liegen lassen: Eine Umfahrung der Mautstellen bedeutet nämlich nur einen Zeitverlust von etwa einer Stunde.

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