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Mercedes-AMG GLA 35 4Matic

Wer einen sportlichen Kompakt-SUV fährt, tut dies nicht vordergründig, um Geld zu sparen. Doch wie teuer ist der heiße GLA wirklich im Alltag?

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© Hans-Dieter Seufert

Der neue Formentor ist der erste echte eigenständige Cupra. Schafft es der neue Superstar der Seat-Submarke gleich an die Spitze seines Segments?

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© Hans-Dieter Seufert

Radikale Formen, ein kraftvoller sowie kultivierter Motor und ein gut abgestimmtes Fahrwerk vereinen sich im neuen Formentor zu einem sehr schnellen, fahraktiven SUV.

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Gleichzeitig ist der Formentor dennoch der Komfortableste des Trios und bietet mehr Platz, als man erwartet.

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Ebenfalls ist feine Formentor VZ ist mit 45.090 Euro am günstigsten. Dafür ist das gesamte Infotainment inklusive Navi, Schalensitze, Sportlenkrad und Adaptivdämpfer an Bord.

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Der Touchscreen ist klasse und reagiert sofort. Nur leider fällt die Bedienung von Infotainment und Navi selbst uns schwer.

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Viel Lob verdienen dagegen die Cupra-typischen Schalensitze.

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Unterhalb der rechten Spange des griffigen „ Supersportmultifunktionslenkrads“ sitzt der Startknopf, links die Cupra-Taste, mit der sich geschwind durch fünf Fahrmodi zappen lässt.

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Die gewaltige Brembo-Bremsanlage für 2.320 Euro verzögert auch mit heißen Scheiben immer noch extrem gut.

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Unter der Haube des Formentor brummt dumpf der 310 PS starke Zweiliter-Turbobenziner, Codename EA 888. Eine Variante mit Audi-Fünfzylinder ist bereits in Planung.

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Platz 15: Der Mercedes GLA mit 2.057 Neuzulassungen im Dezember 2021. Im Gesamtjahr 2021 kam dieses Modell auf 17.977 Neuzulassungen.

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Der GLA braucht rund eine Sekunde länger um auf 130 km/h zu beschleunigen als die Kontrahenten. Dafür ist er rund 10 Zentimeter länger und wiegt heftige 124 Kilo mehr.

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10,1 Liter verbraucht der 306 PS starke GLA im Testmittel. Ein hoher und doch respektabler Wert. Schließlich sind die leichten Kontrahenten nicht sparsamer.

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Kaum ein anderer Kompakt-SUV lockt mit einer derartigen Varianz an sportlichen Fahrprogrammen, elitären Features, penibler Verarbeitung. Kaum einer ist aber auch so teuer und so schwer.

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Einfach die Taste links am Lenkrad drücken, schon ändert der GLA die Parameter vom AMG-Ride-Control-Fahrwerk.

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Die optionalen Schalensitze stehen im Kontrast zur rückenschonenden Sitzhöhe beim AMG.

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36,8 Meter für eine Vollbremsung mit kalten Scheiben und Belägen aus 100 km/h kosten gewaltig Punkte, sind aber kein Anlass zur Sorge. Einmal warm, bremst der Mercedes auf dem guten Niveau des T-Roc R.

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Der Zweiliter legt ab 4.000 Touren ungeniert heiser röhrend und spürbar vibrierend eine gewaltige Schippe drauf, beeindruckt viel mehr als der gleichmäßige Schub des 2.0 TSI aus dem VW-Regal.

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Leicht und stark, fetzt der T-Roc am schnellsten um die Hütchen und ist der beste Kumpel für den schnellen Ritt über die Hausstrecke. Fahrkomfort ist dem 1,53 Tonnen leichten SUV nicht weiter wichtig, trotz adaptiven Dämpfern für 1.045 Euro.

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4,7 Sekunden braucht der 300 PS starke T-Roc R für den 0–1 00-Sprint. Der zehn PS stärkere Formentor ist minimal langsamer, zieht aber ab 180 km/h davon. Der GLA? Kann nicht mithalten.

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Nur der T-Roc spielt so emotional-rockige Musik aus seinen vier mächtigen, aus edlem Titan gefertigten und 3.800 Euro teuren Endrohren vom Spezialisten Akrapovic.

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Der Innenraum ist mit seiner nüchternen Hartplastiklandschaft nicht nur im Vergleich zu seinen Kontrahenten viel zu trist und billig geraten.

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Die Fahrmodi lassen sich über den Touchscreen auswählen. Blanke Schalter deuten auf Optionen hin, die selbst im teuersten T-Roc nicht serienmäßig verbaut sind.

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Die serienmäßigen Sportsitze hingegen sind den Schalensitzen in Cupra und AMG nahezu ebenbürtig.

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Die hohe Agilität wird von viel Schub und einer kräftigen Bremsanlage ergänzt.

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Der T-Roc ist so klein, so leicht, so unscheinbar, als 300 PS starker R aber derart krawallig, dass wohl jeder Petrolhead gern einen in der Garage hätte.

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Zählt man Ende des Tages einmal alle Punkte rund ums lustvolle Fahren zusammen, liegen alle drei SUV eng beieinander. Erstaunlich nur, wie der optisch anziehende Formentor so wohlerzogen fahren kann, während der optisch brave VW-Frosch beständig animiert, und der AMG nicht recht folgen kann.

mercedes-amg gla 35 4matic 05/2021, Kosten und Realverbrauch Mercedes-GLA 35 4Matic

“Der gewichtige GLA ist trotz AMG-Kompetenz nur bedingt agil, punktet eher mit dem emotionalen Motor, Nutzwert und Assistenz – zu beachtlichen Kosten.” Das ist im Vergleichstest dynamischer Kompakt-SUV das Fazit unseres Testredakteurs Michael von Maydell zum Mercedes-AMG GLA 35 4Matic. Wir checken, ob das mit den “beachtlichen Kosten” positiv oder negativ gemeint ist.

Unser Testverbrauch

In puncto Verbrauch wohl eher negativ: Statt 8,4 Liter, wie laut WLTP-Norm versprochen, genehmigt sich der Mercedes-AMG GLA 35 4Matic im Test 10,1 Liter auf 100 Kilometer. Das ergibt Kraftstoffkosten von 19,19 Euro für diese Distanz. Es geht aber auch deutlich sparsamer und günstiger: Auf der Eco-Runde verbraucht der heiße GLA nur 7,6 Liter, was die Spritkosten auf 14,44 Euro drückt. Der Super-Plus-Konsum bei sportlicher Fahrweise von 12,4 Liter bedeutet dagegen, dass auf 100 Kilometern brennbares Nass im Gegenwert von 23,56 Euro durch die vier Zylinder gejagt wird. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (22.02.2024 / Super Plus: 1,80 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Die jährliche Kfz-Steuer von 230 Euro lässt sich ebenso in der Rubrik “Klassenstandard” einordnen wie der Tarif für die Haftpflichtversicherung von 453 Euro für denselben Zeitraum. Teilkasko kostet 176 Euro extra, der Vollkasko-Aufschlag beträgt 762 Euro. Daraus ergeben sich monatliche Unterhaltskosten von 391 Euro, falls der Mercedes-AMG 35 4Matic 15.000 Kilometer im Jahr bewegt wird. Verdoppelt sich die Fahrleistung, steigt die Summe auf 714 Euro. Bei der Ermittlung dieser Kosten bleibt der Wertverlust unberücksichtigt.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte “Pendler-Verbrauch” aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals “mehr Tanken” vom Tag der Artikel-Erstellung.

Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.

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