Bild: Caterham
Der Project V verwendet einen batterieelektrischen Antriebsstrang mit einem 200 kW (272 PS) starken Motor an der Hinterachse. Damit soll es in unter 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis Temp 230 gehen. Die Energie dafür kommt von einem 55-kWh-Lithium-Ionen-Batteriepaket „mit fortschrittlichem Wärmemanagement“. Damit sollen 400 Kilometer Reichweite gemäß WLTP-Norm möglich sein. Noch geht Caterham von einer Batteriehöhe von 80 Millimetern aus, doch rechnen die Briten laut der NZZ mit 600 Millimeter hohen Akkus, wenn die Serie startet.
Die Studie ist ein Dreisitzer, das Serienauto soll dem Bericht zufolge auch als 2+2-Coupé zu haben sein. „Die Marke muss wachsen“, sagte Caterham-Chef Bob Laishley der Schweizer Zeitung. Man könne den Verbrenner-Sportwagen Seven noch in den 2030er-Jahren als einziges Modell anbieten, „ich bezweifle aber, dass wir ihn die nächsten 50 Jahre bauen werden – also brauchen wir eine neue Plattform, die Caterham die Zukunft sichert“.
Der Project V sei nicht nur eine Konzept- oder Designstudie, das Unternehmen habe während des gesamten Entwicklungsprozesses technische und produktionstechnische Machbarkeitsstudien durchgeführt, betonte Laishley. „Und es wird kein Ersatz für den Seven sein, sondern eine Ergänzung.“
Schon im Mai 2023 hatte Caterham einen vollelektrischen Seven vorgestellt. Der Caterham EV Seven sei jedoch nur ein „technologisches Entwicklungskonzept“, hieß es. Die Serienversion des Project V ist dagegen bereits eingepreist: Angepeilt sind 80.000 Pfund (rund 92.900 Euro), so teuer war bisher noch kein Modell der Marke. Das liege hauptsächlich an der Batterie, sagte Laishley. Er visiert einen jährlichen weltweiten Absatz zwischen 2000 und 5000 Stück an.