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BMW M4 LCI (2024): Die XXL-Niere bleibt auch nach dem Facelift

Coupé und Cabrio bekommen als Competition mit Allrad 20 PS mehr Leistung

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Das war abzusehen: Nach der 3er-Reihe und zeitgleich mit dem 4er erhalten auch die M4-Modelle von BMW ein umfangreiches Facelift, intern LCI genannt. Die gute Nachricht für Fans: Es gibt teilweise mehr Leistung. Die schlechte Nachricht: An der kontroversen Gestaltung der Frontpartie ändert sich kaum etwas. Ergo bleibt der riesige Grill erhalten.

Zum wichtigsten Absatzmarkt für das BMW M4 Coupé entwickelten sich übrigens die USA, gefolgt von China, Deutschland und Großbritannien. Das M4 Cabrio erzielt in den USA die mit Abstand höchsten Verkaufszahlen. Die weltweite Markteinführung der neuen Modelle beginnt einfließend in die Produktion im März 2024.

Bildergalerie: BMW M4 Coupé (2024) und BMW M4 Cabrio (2024)

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Wie bereits erwähnt, halten sich die optischen Änderungen in engen Grenzen: Es bleibt bei der massiven, vertikal ausgerichteten Niere mit M typischen Doppellamellen in horizontaler Anordnung. Hinzu gesellen sich weit ausgestellte, in hochglänzendem Schwarz abgesetzte Seitenschweller und Aufsätze für die Front- und die Heckschürze. Ein aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) gefertigtes Dach gehört zur Serienausstattung aller Modellvarianten des M4 Coupé.

Der Reihensechszylinder-Motor mit M TwinPower Turbo Technologie wird künftig in drei Leistungsstufen angeboten. Los geht es wie gehabt mit der 353 kW (480 PS) starken Variante mit 6-Gang-Handschaltung im BMW M4 Coupé. Der Motor des überarbeiteten BMW M4 Competition Coupé erzeugt eine Höchstleistung von 375 kW (510 PS) und bringt seine Kraft über ein 8-Gang M Steptronic Getriebe mit Drivelogic auf die Straße. In den allradgetriebenen Modellvarianten von Coupé und Cabrio sorgt dieses Getriebe gemeinsam mit dem M xDrive künftig für 390 kW (530 PS).

Die M TwinPower Turbo Technologie umfasst zwei Mono-Scroll-Lader, die jeweils drei Zylinder mit komprimierter Luft versorgen. Eine indirekte, von einem Niedertemperatur-Kreislauf versorgte Ladeluftkühlung und spezifische Verdichter optimieren die Leistungsausbeute der Ladeeinheit. Darüber hinaus beinhaltet das Technologiepaket die mit einem Maximaldruck von 350 bar agierende Benzin-Direkteinspritzung High Precision Injection, die variable Ventilsteuerung VALVETRONIC und die stufenlose Nockenwellenverstellung Doppel-VANOS.

Die im neuen BMW M4 Competition Coupé mit M xDrive und im neuen M4 Competition Cabrio mit M xDrive eingesetzte Variante des Reihensechszylinder-Aggregats mobilisiert eine von bislang 510 PS auf nunmehr 530 PS gesteigerte Spitzenleistung, die bei einer Motordrehzahl von 6.250 U/min erreicht wird. Das maximale Drehmoment von 650 Nm ruft der weiterentwickelte Antrieb in einem nach oben erweiterten Drehzahlbereich zwischen 2.750 und 5.730 Touren ab. Diese Mehrleistung wird durch eine Modifikation der Motorsteuerung realisiert.

Während das neue M4 Competition Coupé mit M xDrive in 3,5 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigt, benötigt das neue M4 Competition Cabrio mit M xDrive 3,7 Sekunden für den Standardspurt aus dem Stand. Serienmäßig erreichen alle Modellvarianten eine elektronisch auf 250 km/h limitierte Höchstgeschwindigkeit. Dieser Wert kann mit dem optionalen M Driver’s Package auf 280 km/h (BMW M4 Competition Cabrio mit M xDrive) beziehungsweise 290 km/h angehoben werden.

Eine Neugestaltung der Scheinwerfer verhilft der Fahrzeugfront des M4 Coupé und des M4 Cabrio zu einem modernen Akzent. Die serienmäßigen LED-Scheinwerfer sind in ihrem Inneren nun besonders anders strukturiert, Abblend- und Fernlicht werden jetzt aus einem gemeinsamen LED-Modul erzeugt. Jeweils zwei vertikal und leicht pfeilförmig ausgerichtete LED-Einheiten übernehmen die Funktionen des Positions- und Tagfahrlichts sowie der Fahrtrichtungsanzeiger.

Als Sonderausstattung sind Adaptive LED-Scheinwerfer mit blendfreiem Matrix-Fernlicht erhältlich. Sie sind an blauen Einlegern erkennbar und verfügen über eine Stadtlicht- und eine Abbiegelicht-Funktion. In Verbindung mit den Adaptiven LED-Scheinwerfern werden außerdem M Shadow Line Leuchten mit dunklen Akzenten im Inneren angeboten.

Nach dem M4-Facelift (respektive in diesem Fall eher ein Backlift) stehen Heckleuchten mit Lasertechnologie zur Verfügung. In ihrem Inneren erzeugen Laserdioden eine gleichmäßige Illumination von Glasfaserbündeln, deren filigrane, dreidimensionale Leuchtgrafik das Schlusslicht ergänzt. Die modellspezifische Ausführung dieser innovativen Lichtinszenierung nutzt eine Technologie, die erstmals beim auf 1 000 Exemplare limitierten High-Performance-Sondermodell BMW M4 CSL präsentiert wurde.

Ansonsten fallen die Maßnahmen der Modellpflege sehr subtil aus: Weitere Akzente für hochwertige Eleganz werden mit einer Neugestaltung im Umfeld des BMW sowie des M Logos am Heck der Competition Modelle gesetzt. Der Sockel des BMW-Logos ist dort jetzt in hochglänzendem Schwarz gehalten. Das auf der Heckklappe aufgebrachte Markenemblem der BMW M GmbH verfügt nun über eine silberfarbene Einfassung. Wahnsinn!

Eine exklusiv für die Modellvarianten des neuen BMW M4 Coupé angebotene Möglichkeit zur Individualisierung des äußeren Erscheinungsbilds stellt die optionale M Designgrafik für die Fronthaube und die Heckklappe dar. Diese Kontrastlackierung betont die Sportwagen-Charakteristik des Zweitürers und ist wahlweise in Schwarz hochglänzend oder in Rot hochglänzend verfügbar. In Verbindung mit dem optional und aufpreisfrei erhältlichen Stahldach einschließlich eines elektrisch betriebenen Glasschiebedachs kommt ein zusätzlicher Designakzent hinzu: Der Blechanteil des Dachs wird in hochglänzendem Schwarz anstelle der Wagenfarbe lackiert.

Innen gibt es neue Lenkräder und Bedienelemente sowie (laut BMW) besonders hochwertige Materialien für Instrumententafel und Interieurleisten.

Bildergalerie: BMW M4 Competition (2022) im Test

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Die Neugestaltung des serienmäßigen M Lederlenkrads mit Multifunktionstasten, zwei M Tasten sowie Schaltwippen bei den Competition Modellen umfasst einen im unteren Bereich abgeflachten Lenkradkranz und präzise modifizierte Speichen. Eine rote Mittenmarkierung in der Zwölf-Uhr-Position unterstreicht die sportive Ausrichtung der Lenkradgestaltung. Optional ist außerdem erstmals ein M Alcantara-Lenkrad mit dem gleichen Design und Funktionsumfang erhältlich. Für beide Ausführungen des Lenkrads wird als Sonderausstattung auch eine Heizfunktion angeboten.

Zur M spezifischen Cockpitgestaltung gehört außerdem das Bedienfeld auf der Mittelkonsole. Gemeinsam mit dem Schalthebel beziehungsweise Gangwahlschalter, dem roten Start-/Stop-Knopf und dem BMW iDrive Controller sind dort unter anderem die Setup Taste und die M Mode Taste platziert. Mit ihnen lässt sich eine individuelle Fahrzeugabstimmung konfigurieren sowie ein auf die jeweilige Fahrsituation angepasster Funktionsumfang der Cockpitanzeigen und Fahrerassistenzsysteme aktivieren.

Die Interieurleisten im Bereich der Instrumententafel sowie auf dem Bedienfeld und der Cupholder-Abdeckung sind jetzt serienmäßig in der Ausführung Dark Graphite matt gehalten. Optional stehen für das neue BMW M4 Coupé und das neue BMW M4 Cabrio Interieurleisten in der Ausführung Aluminium Rhombicle anthrazit sowie in der neuen Variante Aluminium Feinschliff zur Auswahl. Die optionale Instrumententafel in der Ausführung Sensatec weist jetzt eine weiter verfeinerte Oberflächenstruktur auf.

Natürlich geht es innen wie schon beim 3er und 4er künftig noch digitaler zu: M spezifische Anzeigen auf dem hochauflösenden, zum Fahrer hin geneigten BMW Curved Display unterstützen die Konzentration auf das Fahrgeschehen. Der volldigitale Anzeigenverbund setzt sich aus einem 12,3 Zoll großen Information Display hinter dem Lenkrad und einem Control Display mit einer Bildschirmdiagonale von 14,9 Zoll zusammen.

Das neue iDrive, das auch den BMW Intelligent Personal Assistant umfasst und damit gezielt auf Touch- und Sprachsteuerung ausgerichtet ist, basiert jetzt auf dem BMW Operating System 8.5. Damit werden die M spezifischen Grafikdarstellungen und Anzeigeninhalte auf dem Information und dem Control Display um eine neue Form der Bedienung für die serienmäßige 3-Zonen-Klimaautomatik ergänzt.

Temperaturauswahl, Belüftungsintensität, Sitzheizung sowie bei entsprechender Ausstattung auch die Lenkradheizung können nun per Touchfunktion über einen speziellen Menüpunkt im unteren Bereich des Control Displays beziehungsweise mittels Sprachbefehl gesteuert werden.

Der erneute Fortschritt auf dem Gebiet der digitalen Bedienung geht mit einer weiteren Reduzierung der Zahl der Tasten und Regler im Cockpit sowie mit einer Neugestaltung der Instrumententafel einher. Neue Verstellknöpfe an den Frischluftgrills in der Mitte der Instrumententafel sowie auf der Fahrer- und der Beifahrerseite bieten die Möglichkeit, die Strömungsrichtung durch Dreh- und Kippbewegungen anzupassen.

Außerdem umfasst das serienmäßige “Ambiente Licht” nun auch eine in die Blende der zentralen Fugenausströmer integrierte Konturbeleuchtung. (Lassen Sie das einfach mal auf sich wirken …) Sie kann ebenso wie die Beleuchtung der Fußräume, des Ablagefachs im vorderen Bereich der Mittelkonsole und der Türöffner hinsichtlich Farbe und Helligkeit nach individuellen Vorlieben angepasst werden. Dazu stehen neun Farben zur Auswahl. 

Und was kostet der bunte Spaß? Hier die Basispreise für Deutschland, sie steigen um 2.000 bis 2.400 Euro im Vergleich zu den bisherigen Modellen:

BMW M4 Coupé: 96.000 Euro

BMW M4 Competition Coupé: 102.400 Euro

BMW M4 Competition Coupé M xDrive: 107.300 Euro

BMW M4 Competition Cabrio M xDrive: 111.800 Euro

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