Dichter Verkehr auf der Ludwig-Erhard-Strasse in Hamburg.
Anders als beispielsweise beim durchschnittlichen CO2-Ausstoß spielt der wachsende Anteil von Elektroautos an den Neuzulassungen bei der Lautstärke keine besonders große Rolle. Denn die Stromer sind in der offiziellen Messung nicht so leise, wie man erwarten würde: Die reine Elektroautomarke Tesla zählt beispielsweise zu den lauteren in der KBA-Statistik und liegt klar über dem Durchschnitt.
Doch woran liegt das? Zum einen gebe es bei Stromern keine Gangschaltung und damit keine Möglichkeit, davon zu profitieren, sagt Michael Ebert vom Tüv Süd. «Und dann beschleunigen sie extrem stark – und das führt zu sehr viel lauteren Reifenabrollgeräuschen, auch wenn der Motor selbst gar nicht so laut ist.»
Hinzu kommen Besonderheiten des Messverfahrens. E-Autos sind wesentlich schwerer als vergleichbare Verbrenner. Je stärker der Wagen im Vergleich zu seinem Gewicht ist, desto eher wird während der Messung ein hoher Gang im Test eingelegt – und Beschleunigen im fünften Gang ist sehr viel leiser als ein im zweiten Gang aufheulender Motor.