Gleich drei Rasern wurden am Samstag in Tirol ihre Fahrzeuge beschlagnahmt. Nachdem im Zillertal ein Auto und in Kirchbichl ein Motorrad abgenommen wurden, hat es am Abend noch einen Pkw-Fahrer auf der Brennerautobahn erwischt.
Dem Lenker wurde dann nicht nur der Führerschein vorläufig abgenommen, er ist auch sein Auto los. Das Fahrzeug wurde nach Rücksprache mit der Bezirkshauptmannschaft von der Polizei beschlagnahmt – zumindest vorläufig. Er wurde angezeigt.
Die Polizei kann Fahrzeuge vorläufig beschlagnahmen bei Geschwindigkeitsübertretungen
- von 60 km/h im Ortsgebiet oder
- von 70 km/h außerhalb des Ortsgebietes.
- die oben angegebenen Geschwindigkeiten übertreten wurden UND dem Lenker innerhalb der letzten vier Jahre der Führerschein entzogen wurde ODER
- wenn die erlaubte Geschwindigkeit im Ortsgebiet um mehr als 80 km/h oder außerorts um mehr als 90 km/h überschritten wurde.
Unter den gleichen Voraussetzungen wie bei der Beschlagnahmung per Bescheid kann ein Auto im Extremfall auch versteigert werden, „um den Täter von weiteren gleichartigen Übertretungen abzuhalten“, heißt es im Gesetz.
Drei Beschlagnahmungen an einem Tag
Es war die bereits dritte Beschlagnahmung eines Fahrzeugs am Samstag – allein in Tirol. Schon in der Früh wurde einem 51-Jährigen in Aschau im Zillertal das Auto abgenommen. Der Einheimische war mit über 130 km/h in einer 60er-Zone unterwegs. Nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei konnte er schließlich in Strass angehalten werden.
Am Samstagnachmittag ging dann ein Motorradfahrer in Kirchbichl der Polizei ins Netz. Der 27-Jährige raste statt dem erlaubten „100er“ mit 208 km/h auf der Tiroler Straße. Auch er war neben seinem Führerschein auch sein Motorrad vorläufig los. (TT.com)
