Mit dem „SoFlow SO ONE PRO“ kommt ein performanter E-Scooter aus der Schweiz angerollt. Im Praxistest zeigte sich der Eidgenosse durchweg souverän.
- Testfazit
- SoFlow SO ONE PRO: Auspacken mit Spaß
- E-Scooter: Die beliebtesten Modelle im Vergleich
- E-Scooter SoFlow SO ONE PRO hat mächtig Kraft
- Mit dem SoFlow SO ONE PRO geht es auch aufwärts
- Prima App; Display mit Schwächen
- Fazit: Praxistest E-Scooter SoFlow SO ONE PRO
COMPUTER BILD ging mit dem E-Scooter SoFlow SO ONE PRO auf Probefahrt. Foto: COMPUTER BILD
Testfazit
Mit dem SO ONE PRO bietet SoFlow einen robusten und durchdacht konstruierten E-Scooter an. Trotz des geringen Gewichts geht er erstaunlich gut nach vorne und macht auch bei Steigungen nicht schlapp. Die Bedienung gibt kaum Rätsel auf; lediglich das Display spiegelte während der Probefahrten doch ziemlich stark. Doch das ist Jammern auf hohem Niveau. Unterm Strich: Klare Kaufempfehlung! Testeindruck: gut.
Pro
- Reifen aufpumpbar
- Viel Power
- Durchdachte Bedienung
- Gute Verarbeitung
Kontra
- Display spiegelt
- Blinker ohne akustisches Signal
SoFlow SO ONE PRO: Auspacken mit Spaß
Schon beim Auspacken zeigt sich: SoFlow liefert solide Qualität. Der Scooter wirkt massiv, die Schweißnähte sind sauber gearbeitet, nichts wackelt oder klappert – prima. Dazu kommen kleine Designelemente, die sowohl die Herkunft des Rollers verraten als auch klare Statements setzen sollen. Die Montage ist auch für Laien binnen Minuten erledigt. Mittels vier Schrauben und dem mitgelieferten Werkzeug muss nur der Lenker in Position gebracht werden – fertig. Danach empfiehlt sich ein Reifencheck, denn der Luftdruck sollte zum Körpergewicht des Fahrenden passen. Ist das erledigt, geht es ans erste Aufladen. Mit dem im Lieferumfang enthaltenen Netzteil brauchte der Scooter rund 3 Stunden, bis er voll einsatzbereit war. Zuletzt koppelt man die SoFlow-Smartphone-App, was ebenfalls dank Bluetooth binnen kurzer Zeit abgeschlossen ist. Dann heißt es: Ab auf die Piste!
E-Scooter: Die beliebtesten Modelle im Vergleich
Platz 1
KSR Group
Shell Ride SR-5S EKF
Nicht verfügbar!
Platz 2
SOFLOW
Platz 3
Ninebot by Segway
eKickScooter Zing C20
Platz 4
S01 Pro
Platz 5
Digger
ES3 jubelt
Platz 6
Viron
XI-700-S
Platz 7
Grundig
ERG02 black
Platz 8
KickScooter E2 E
Platz 9
A-TO
Platz 10
Xiaomi
Mi Electric Scooter 3 (20 Kmh)
Komplette Liste: E-Scooter: Die beliebtesten Modelle im Vergleich
E-Scooter SoFlow SO ONE PRO hat mächtig Kraft
Schon nach den ersten Metern Probefahrt zeigt sich: Achtung, der SO ONE PRO hat Power. Laut Hersteller ist ein 500-Watt-Motor verbaut, der in der Spitze sogar bis zu 1.200 Watt abruft. Und dank einem Drehmoment von 50 Newtonmeter geht der E-Scooter aus dem Stand gut nach vorne. Die Kraftzufuhr regelt man vor Fahrtantritt per App (hier stehen drei Fahrmodi zur Verfügung) und während der Tour durch das Dosieren am rechten Handgriff. Das klappt nach kurzer Eingewöhnung gut; das Tempo ließ sich auf den Fahrten ziemlich genau regeln. Ein Zug am Hebel aktivierte das Bremssystem; der SO ONE PRO kommt mit einer Trommelbremse vorne, während die Bremswirkung hinten elektronisch dosiert wird. Auch hier ist man nach kurzer Zeit auf der sicheren Seite.
Seine Herkunft – die Schweiz – präsentiert der SoFlow SO ONE PRO selbstbewusst anhand vieler schicker Designelemente. Foto: COMPUTER BILD
Mit dem SoFlow SO ONE PRO geht es auch aufwärts
Die maximale Reichweite mit einer Akkuladung gibt SoFlow beim SO ONE PRO mit 65 Kilometern an. Diese Distanz erreichte COMPUTER BILD während der Testfahrten nicht. Kein Wunder: Der Fahrer stieg mit einem aktuellen Kampfgewicht von 108 Kilogramm auf den Scooter (maximal darf man 120 kg schwer sein) und fuhr öfter mit maximaler Leistung. Trotzdem kam der Roller am Ende auf rund 46 Kilometer Reichweite – ein guter Wert. Wer dezenter am Gashebel dreht und auch leichter ist, schafft garantiert deutlich mehr. Steigungen sind für den SoFlow laut Hersteller bis zu 30 Prozent kein Problem. Wir machten die Probe aufs Exempel: Die Rampe einer Tiefgarage schafft der Scooter tatsächlich, wenn auch mit deutlich gemächlicherem Tempo. Aber auch hier spielte das Gewicht des Piloten bestimmt eine mitentscheidende Rolle.
Am Lenker des E-Scooters SoFlow SO ONE PRO sind Blinker integriert. Foto: COMPUTER BILD
Prima App; Display mit Schwächen
Und sonst so? Es gibt tatsächlich nicht viel zu meckern. Alle Kabel sind im Rahmen verlegt, die Lichtanlage ist ausreichend hell und lässt sich per Knopfdruck ein- und ausschalten. Apropos Knopfdruck: Über kleine Tasten lässt sich ein Blinker aktivieren; das erspart einem das Ausstrecken des Arms beim Abbiegen. Akustisch machte sich der Fahrtrichtungsanzeiger aber nicht bemerkbar. Prima: Über die SoFlow-App kann man die Tour planen; danach zeigt der Scooter die nächsten Abbiegungen auf dem Display im Lenker an. Dort lassen sich auch andere Werte (Speed, zurückgelegte Strecke, Akkustand) ablesen. Leider spiegelt der Bildschirm stark, was vor allem bei Sonnenschein etwas negativ auffällt.
Zusammengeklappt lässt sich der SoFlow SO ONE PRO über kurze Distanzen auch tragen – dank des Gewichts von rund 15 Kilogramm. Foto: SoFlow
Stellt man den Scooter ab, lässt sich per App eine Wegfahrsperre aktivieren. Nach der Fahrt geht es wieder ans Netzteil zum Laden. Wer oben im Haus wohnt, funktioniert den Lenker nach hinten, arretiert ihn dort und trägt den SoFlow SO ONE PRO in die Etage. Das geht dank des Gewichts von 15 Kilogramm ganz gut.
Gut: Navi-Anweisungen werden auf dem Display angezeigt. Weniger gut: Der Bildschirm spiegelt stark. Foto: COMPUTER BILD
Fazit: Praxistest E-Scooter SoFlow SO ONE PRO
Mit dem SO ONE PRO bietet SoFlow einen robusten und durchdacht konstruierten E-Scooter an. Trotz des geringen Gewichts geht er erstaunlich gut nach vorne und macht auch bei Steigungen nicht schlapp. Die Bedienung gibt kaum Rätsel auf; lediglich das Display spiegelte während der Probefahrten doch ziemlich stark. Doch das ist Jammern auf hohem Niveau. In Anbetracht der gebotenen Leistung geht der Kaufpreis von rund 1.000 Euro in Ordnung; der Straßenpreis pendelt sich aktuell (Stand: April 2024) bei 975 Euro ein. Unterm Strich: Klare Kaufempfehlung! Testeindruck: gut.