Bilder: Alfa Romeo
Alfa Romeo verrät erste konkrete Details zu seinem neuen kompakten SUV. Der Milano feierte in Mailand Weltpremiere und steht als erstes Modell der Italiener auch mit einem rein elektrischen Antrieb zur Wahl.
Die Energie zieht der Elektroantrieb des Milano Elettrica aus einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 54 kWh. Mit dem 115-kW-Motor beträgt die Reichweite 410 Kilometer im WLTP-Zyklus. Beim Gleichstrom-Schnellladen mit 100 kW ist die Batterie in weniger als 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent gefüllt. Zur Wahl stehen zwei vollelektrische Leistungsversionen: der Milano Elettrica mit 115 kW (156 PS) und der Milano Elettrica 240 in der Version Veloce mit 176 kW (240 PS).
Der ebenfalls angebotene Mild-Hybrid des neuen Milano Ibrida ist ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner, der mithilfe eines Turboladers mit variabler Schaufelradgeometrie 100 kW (136 PS) leistet. Die elektrische Komponente besteht aus einer 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie und einem Elektromotor mit 21 kW Leistung, der in das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe integriert ist. Der Milano Ibrida soll später auch mit elektrifiziertem Allradantrieb zur Verfügung stehen.
Das Fahrwerk
„Aufbauend auf dem niedrigen Gewicht und der optimalen Gewichtsverteilung garantiert der neue Alfa Romeo Milano das für die Marke typisch sportliche Fahrverhalten“, so der Hersteller. „Das für die überlegene Längs- und Querdynamik verantwortliche Ingenieursteam entwickelte auch das Fahrwerk der High-Performance-Limousine Alfa Romeo Giulia GTA / GTAm sowie den Sportwagen Alfa Romeo 4C.“
Der neue Milano ist mit der Fahrdynamikregelung Alfa D.N.A. ausgestattet. Im Modus „Dynamic“ wird das Ansprechverhalten von Lenkung und Gaspedal auf ein Höchstmaß an Leistung und Fahrvergnügen kalibriert. Die Stellung „Natural“ ist für den alltäglichen Fahrbetrieb abgestimmt, während im Modus „Advanced Efficiency“ alle Systeme im Sinne optimaler Effizienz und Verbrauchsreduzierung arbeiten.
Der Innenraum
Im Innenraum unterstreichen laut Alfa Romeo das handlich kleine Lenkrad und die ergonomisch platzierten Bedienelemente die Konzentration auf den Fahrspaß. Das zentrale Instrumentenboard im „Cannocchiale“-Design zitiere historische Alfa Romeo, weise aber modernste Technik auf. In der Mitte des Kombiinstruments liefert ein volldigitaler 10,25-Zoll-TFT-Bildschirm Informationen zu den wichtigsten Fahr- und Fahrzeugdaten sowie zu den Einstellungen beispielsweise der Fahrerassistenzsysteme.
In der Mitte der Armaturentafel ist ein weiteres 10,25-Zoll-Display platziert, über das Infotainment, Konnektivität und verschiedene Fahrzeugeinstellungen gesteuert werden. Dieser Touchscreen weist Widgets auf – grafische Elemente ähnlich wie bei einem Smartphone – und ermöglicht durch Drag-and-Drop die Individualisierung der Darstellung. Die vorderen Sitze können optional als Sportsitze geordert werden, die von Rennsportspezialist Sabelt stammen.
Die elektrisch angetriebene Modellversion des Milano verfügt über einen Kofferraum mit einem Ladevolumen von rund 400 Litern. Das Ladekabel wird in einem Fach unter der Motorhaube verstaut („Frunk“). Die elektronischen Fahrerassistenzsysteme ermöglichen Autonomes Fahren auf Stufe 2. Die 360-Grad-Parksensoren und die Heckkamera erleichtern das Einparken. Das optionale schlüssellose Zugangssystem schließt die Türen automatisch auf beziehungsweise zu, sobald sich der Zündschlüssel dem Fahrzeug nähert oder entfernt.
Das Infotainmentsystem des Milano stellt erstmals den Sprachassistenten „Hey Alfa“ zur Verfügung, der zukünftig auf die Möglichkeiten der Künstliche-Intelligenz-Software ChatGPT zurückgreift. „Das Programm ist ein leistungsfähiger virtueller Beifahrer, der auf Wunsch über reine Navigationsangaben weit hinausgehende Informationen und Ratschläge zu Fahrtzielen oder interessanten Punkten entlang der Strecke zur Verfügung stellt“, so Alfa Romeo.
Ein weiteres Feature in Sachen Konnektivität für die E-Varianten ist eine spezielle Funktion des Navigationssystems („EV Routing“), die Fahrtrouten unter der Berücksichtigung von Ladepausen errechnet. Die Software greift dabei auf ein Netz von europaweit aktuell mehr als 600.000 Ladepunkten zu.
Preise für den neuen Alfa Romeo Milano sollen „in Kürze“ zum Bestellstart veröffentlicht werden.