Alfa Romeo

Alfa Romeo Milano (2024) und seine Konzernbrüder im Vergleich

Stellantis macht aus den gleichen Zutaten die verschiedensten Autos ...

alfa romeo milano (2024) und seine konzernbrüder im vergleich

Ob Deutschland, Frankreich und Italien: Alle haben ihre Kartoffelgerichte. Mit deutlichen Differenzierungen wie Bratkartoffeln, Pommes Frites oder Gnocchi. Ähnlich verhält es sich auch bei den Fahrzeugen des Stellantis-Konzerns. Auf gleicher Plattform gibt es unter anderem einen Opel Mokka, den Peugeot 2008 und jetzt ganz neu den Alfa Romeo Milano. Wir zeigen Ihnen die Konzerngeschwister des kleinen Italo-SUV, das in Polen gebaut wird. 

Alfa Romeo Milano

Mit einer Länge von 4,17 Metern, einer Breite von 1,78 Metern und einer Höhe von 1,50 Metern greift der Alfa Romeo Milano einige typische Elemente der Marke wieder auf. Angefangen beim klassischen Front-Dreizack, in dem sich das Visconti Biscione befindet, das die enge Verbindung zur lombardischen Hauptstadt unterstreicht.

Elektrisch oder hybrid. So haben wir es erwartet und so ist es auch. Aber mit einigen Unterschieden im Vergleich zu den anderen Modellen, mit denen er sich die Plattform teilt. Tatsächlich liefert der Alfa Romeo Milano sofort die vom Abarth 600 angekündigte und auch für den Lancia Ypsilon HF vorgesehene Leistung von 240 PS, die von den Vorderrädern abgegeben wird. Der von einer 54-kWh-Batterie gespeiste Synchron-Elektromotor ist für den Milano Veloce bestimmt.

Der normale Elektro-Milano hat hingegen 156 PS, mit dem gleichen Batteriesatz wie der Veloce und einer angegebenen Reichweite von 410 km. Zum Hybridantrieb: Der Milano ist mit dem 136 PS starken 1.2 Mildhybrid ausgestattet, der in Kombination mit Front- oder Allradantrieb das SUV auch im 100-prozentigen Elektromodus einige Kilometer weit bewegen kann. Der Allradantrieb umfasst einen zweiten 21-kW-Elektromotor an der Hinterachse.

Citroën C4

Der C4 ist das erste Citroën-Modell, das auf der Ende 2018 mit dem DS 3 Crossback eingeführten Common Modular Platform (CMP) des damaligen PSA-Konzerns aufbaut. Mit 4,35 Meter ist der C4 deutlich länger als der Alfa Milano, während der neue C3 mit 4,02 Meter klar kürzer ausfällt. Er nutzt zudem eine andere Plattform, die aber von CMP abgeleitet ist.

Zurück zum Citroën C4: Ihn gibt es mit Benzinern, die 101 respektive 131 PS leisten. Anfang 2024 ergänzte der Hybrid 136 ë-DSC6 mit 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe das Angebot. Die Elektroversion ë-C4 kommt wahlweise mit 136 oder 156 PS und Reichweiten zwischen 350 und 420 Kilometer. 

DS 3

Wie eben erwähnt, war der damals noch mit dem Zusatz “Crossback” versehene DS 3 das  erste Fahrzeug auf der CMP-Plattform des heutigen Stellantis-Konzerns. Diese ist inzwischen bei den Elektroversionen zu e-CMP2 mutiert.

Der DS 3 ist 4,12 Meter lang, wie auch beim Alfa Milano (und anderen Derivaten) beträgt der Radstand 2,56 Meter. Motoren: 100 und 130 PS (Verbrenner), demnächst auch der 48V-Benziner mit 136 PS.  Elektrisch gibt es wie bei den Konzernbrüdern 136 oder 156 PS.

Fiat 600

4,17 Meter lang, 1,78 Meter breit, gut 1,52 Meter hoch, dazu ein Radstand von 2,56 Meter. Der 2023 vorgestellte Fiat 600 ist damit quasi der Klon des Milano, mit dem (und dem Jeep Avenger) er sich die Fabrik in Polen teilt. Allerdings setzt der Fiat auf eine völlig andere Optik nach Art des Fiat 500 Elektro.  

Den 600 gibt es nur mit Frontantrieb sowie einem 100 PS starken Mildhybrid-Benziner oder einer reinen Elektroversion mit 156 PS. Letztere soll bis zu 409 Kilometer weit kommen.  

Jeep Avenger

Das polnische SUV-Trio des Stellantis-Trios komplettiert der Jeep Avenger. Mit 4,08 Meter ist er etwas kürzer als Alfa Milano und Fiat 600, die restlichen Abmessungen sind so gut wie identisch. Auch die Antriebe des Jeep entsprechen dem 600, hinzu kommt der 48V-Mildhybrid mit 136 PS Leistung. 

Lancia Ypsilon

Aus Saragossa in Spanien kommt der neue Lancia Ypsilon. Der 4,07 Meter lange Kleinwagen mit 2,54 Meter Radstand ist eher mit dem Opel Corsa (das sieht man optisch) und dem Peugeot 208 verwandt. Aber auch der fesche Italiener nutzt die CMP-Plattform. 

Innen gibt sich der Ypsilon besonders nobel, einzig die Türgriffe oder der Automatikhebel sind baugleich mit anderen Stellantis-Kleinwagen. Passend dazu ist auch die Elektroversion: 156 PS Leistung, 51 kWh Batteriekapazität und 403 km Reichweite.

Geplant sind zu einem späteren Zeitpunkt auch Benzinmotoren mit 48V-Mildhybrid-Technologie mit einer Leistung von 100 und 136 PS, aber die technischen Daten sind noch nicht offiziell bekannt gegeben worden. Nach Deutschland kommt der neue Ypsilon erst 2025.

Opel Mokka

Mit einer Länge von 4,15 Meter, 1,79 Meter Breite, 1,53 Meter Höhe und gleichem Radstand ist der Opel Mokka quasi der deutsche Cousin des Milano. Allerdings sieht man am Mokka gut, wie sehr der Stellantis-Konzern auf optische Differenzierung setzt: Er ist klar als Opel zu erkennen, der Fiat 600 klar als Fiat. Und der Alfa Milano? Nun ja … Kritiker sehen eine Note von Renault Captur.

Zurück zum Opel Mokka: Auch hier das übliche Antriebs-Quintett. 100/130-PS-Benziner, Mildhybrid mit 136 PS, rein elektrisch mit 136 respektive 156 PS. 

Peugeot 2008

Wir sind beim achten und letzten CMP-Konzerngeschwisterchen des Alfa Romeo Milano angekommen: dem Peugeot 2008. Mit 4,30 Meter ist der Franzose deutlich länger, aber mit 1,77 Meter geringfügig schmaler. Interessant zudem: Etwas mehr Radstand, nämlich 2,60 Meter. 

Motorisierungen? Siehe Opel Mokka. Allerdings hat Peugeot den letzten Diesel (mit 130 PS) im 2008 erst Ende 2023 aus dem Programm gestrichen. Damit gibt es keines der hier aufgeführten Fahrzeuge mehr mit Selbstzünder.

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