Alfa Romeo

Tuning

Alfa Romeo goes electric

Aus Milano wird Junior: Die Italiener stellen ihr erstes vollelektrisches Fahrzeug vor und benennen es kurz nach der Veröffentlichung gleich wieder um.

Alfa Romeo richtet sich strategisch neu aus und da darf natürlich ein vollelektrisches Modell im Lineup nicht fehlen. Während das SUV Stelvio und die Limousine Giulia die älteren Modelle mit noch klassischen Aggregaten darstellen, gibt es den relativ neuen Tonale auch als Plug-in-Hybrid. Das brandneue Einstiegsmodell Milano, das jetzt kurzerhand nach einem Aufschrei eines italienischen Politikers in Junior umbenannt wurde (anscheinend führt der Name “Milano” in die Irre, denn das Auto wird in Polen gebaut und nicht in Mailand), kommt mit einem reinen Elektro- sowie einem Hybridantrieb. In der E-Version ist hierzu eine 54-kWh-Batterie verbaut, die für eine Reichweite von rund 410 Kilometer ausgelegt ist. Mit Gleichstrom lässt sich diese mit maximal 100 kW wieder nachladen, das in etwa 30 Minuten (10 auf 80 Prozent) dauert. Zum Start wird es zwei frontgetriebene E-Versionen geben: Den Junior Elettrica mit 156 PS und den stärkeren Junior Elettrica 240 mit 240 PS. Die Hybridversion kommt als Fronttriebler oder mit Allrad. Hier ist ein 1,2-Liter-Dreizylinder mit 136 PS, der Unterstützung von einer 48-Volt-Batterie bekommt, verbaut. Das zusätzliche E-Aggregat, welches beim Allrad-Modell an der Hinterachse sitzt, leistet 29 PS.

alfa romeo goes electric

Foto: Alfa Romeo

Neuer Italo-Flair

Die Grundlage des 4,17 Meter langen kompakten SUV kommt von Stellantis (CMP-Plattform) und ist unter anderem im Jeep Avenger, Peugeot 2008 oder Opel Mokka zu finden. Während es unterm Blech Parallelen zu den Schwestermodellen gibt, ist das Fahrzeug optisch ganz klar als Alfa Romeo zu identifizieren. Los geht es an der Front mit dem markentypischen „Scudetto“-Grill. Die Lichter unterscheiden sich von anderen Modellen der Italiener und sind in C-Form mit segmentierten LED-Lichtsignaturelementen versehen. Die Schulterlinie des Junior steigt ab der B-Säule nach hinten an und fällt unterhalb der Dachkante zum Heck hin wieder ab. Die Öffner der Fondtüren sind in die C-Säule integriert. Hinten befindet sich ein Lichtelement, das sich quer über die gesamte Breite des Fahrzeugs zieht und wiederum mit den segmentierten LED-Einheiten versehen ist. Der dunkle Bereich der Schürze zieht sich weit bis nach oben zur Kante der Kofferraumtüre.

alfa romeo goes electric

Er hört auf “Hey Alfa!”

Im Innenraum findet man eckige sowie rund gestaltete Elemente. Die zwei runden Instrumentenanzeigen sind digital ausgeführt. Der mittlere Infotainment-Screen ist zum Fahrer hingeneigt und 10,25 Zoll groß. Von dort aus verläuft die Mittelkonsole schräg nach unten zu den Sitzen und beherbergt klassische Tasten für beispielsweise die Fahrmodi oder das Getriebe. Am vorderen Ende befindet sich ein Charging-Pad für das kabellose Aufladen von Smartphones. Handys können sich auch via Apple CarPlay und Android Auto mit dem Infotainment verbinden. Erstmals stellt der Hersteller mit dem Junior den Sprachassistenten „Hey Alfa“ inklusive ChatGPT-Funktion zur Verfügung. Ein weiteres Feature in Sachen Konnektivität für die E-Varianten ist eine spezielle Funktion des Navigationssystems („EV-Routing“), die Fahrtrouten unter der Berücksichtigung von Ladepausen errechnet. Die Software greift dabei auf ein Netz von europaweit aktuell mehr als 600.000 Ladepunkten zu. Für eine sportlichere Note bekommt man in der „Veloce“-Version Sabelt-Sportsitze sowie üppiges Alcantara. Dann wird auch zusätzlich das Fahrwerk um 25 Millimeter tiefer gelegt, verstärkte Stabilisatoren, eine Sportbremsanlage sowie ein mechanisches Torsen-Sperrdifferenzial verbaut.

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Die Preise, alle weiteren Ausstattungsdetails sowie der genaue Marktstart sind zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

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