Alfa Romeo

Alfa Romeo Milano: italienische Regierung verbietet Namen

Es klingt wie ein Aprilscherz: Auf Druck der italienischen Regierung musste Alfa Romeo sein neues SUV von Milano auf Junior umbenennen. Der Grund ist kurios.alfa romeo milano: italienische regierung verbietet namen

Neuer Name, altes Gesicht: Der Alfa Romeo Milano wird zum Junior. (Symbolbild) – Alfa Romeo

Das Wichtigste in Kürze

  • Verwirrung um Produktionsort führt zur Umbenennung des Alfa Romeo Milano
  • Italienisches Gesetz gegen irreführende geografische Angaben als Ursache
  • Alfa Romeo Junior als Hommage an die reiche Markentradition und junges Zielpublikum

In der vergangenen Woche feierte Alfa Romeo in Mailand die vielbeachtete Premiere des neuen Hoffnungsträgers der Marke: Der Alfa Romeo Milano. Ein kleines SUV, das wahlweise rein elektrisch oder als Benzin-Hybrid bestellt werden kann. Mit coolem Design und robuster Stellantis-Baukasten-Technik versprechen sich die Italiener viel vom neuen Modell. Doch jetzt kommt alles anders.

Denn die italienische Regierung hat etwas gegen die Namensgebung des kleinen Modells. Minister Adolfo Urso, verantwortlich für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes hält die Bezeichnung «Milano» gar irreführend für die Kunden.

Politische Kontroverse um den Namen

alfa romeo milano: italienische regierung verbietet namen

Die Politik setzt sich durch: der neue Alfa Romeo Junior – Alfa Romeo

Alfa hatte den Namen im Rahmen einen Online-Umfrage ausgewählt. Für Milano entschieden sich die meisten Teilnehmer der Umfrage. Der Name sollte für die Tradition und Herkunft der Marke stehen – kann laut Urso aber auch missverständlich als Produktionsort und damit «made in Italy» missverstanden werden. Denn der Milano wird wie seine E-CMP-Plattformbrüder in Polen montiert. Italienische Gesetze verbieten es, Verbraucher mit geografischen Bezeichnungen irrezuführen.

Aus dem Alfa Romeo Milano wird der Alfa Romeo Junior

alfa romeo milano: italienische regierung verbietet namen

Auch wenn der Name sich nun ändert: Die italienischen Wurzeln bleiben beim Alfa Romeo Junior – Alfa Romeo

In einer Pressekonferenz gab der CEO von Alfa Romeo, Jean-Philippe Imparato, deshalb nun offiziell eine Namensänderung bekannt und betonte, dass dies eine freiwillige Entscheidung sei, um öffentliche Streitigkeiten zu vermeiden. Er erklärte weiter, dass der neue Name «Junior» ebenso tief in der Geschichte und Kultur von Alfa Romeo verwurzelt sei und auf das erfolgreiche Modell GT 1300 Junior aus den 1960er Jahren anspiele.

Ein klassisches Vorbild soll junge Kunden begeistern

Die Wahl des Namens «Junior» ist nicht nur eine Verbeugung vor der Vergangenheit von Alfa Romeo, sondern spiegelt auch das Bestreben wider, ein jüngeres Publikum anzusprechen. Der GT 1300 Junior war in seiner Zeit ein enormer Erfolg und sprach besonders junge Autofahrer an, die ein erschwingliches, doch leistungsstarkes Fahrzeug suchten. Alfa Romeo hofft, dass der neue Junior eine ähnliche Begeisterung entfachen und zum neuen Bestseller avancieren wird.

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