Alfa Romeo

Alfa Romeo MIlano: Erste offizielle Fotos vom kleinen SUV

Weltpremiere für das Jeep-Avenger-Äquivalent am 10. April in Mailand statt

alfa romeo milano: erste offizielle fotos vom kleinen suv

Alfa Romeo will schon 2027 zur reinen Elektromarke werden, hat aber bisher kein einziges batterieelektrisches Modell. Doch bald soll der Milano starten, ein kleiner Crossover auf der Plattform des Jeep Avenger, Opel Mokka Electric, DS 3 E-Tense, Peugeot E-2008, Citroen e-C4 und Fiat 600e. Nun veröffentlichte Alfa erste Bilder von dem Auto, wenn auch noch mit Tarnung.

Erste Gerüchte zum ersten Elektro-Alfa gab es bereits im April 2023. Damals hieß es, das Auto werden im Juni 2024 starten. Dun gibt es ein Datum für die Weltpremiere: Das Sport Urban Vehicle wird am 10. April 2024 in Mailand präsentiert, der historischen Heimat der Marke. “Der neue Alfa Romeo Milano wird auch in einer Variante mit zu 100 Prozent elektrischem Antrieb zur Wahl stehen”, schreibt der Hersteller. Daneben wird es wohl wie beim Avenger eine Version mit Mildhybrid-Verbrenner geben.

Bildergalerie: Alfa Romeo Milano mit Tarnung

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Derzeit findet die Feinabstimmung auf dem Testgelände im norditalienischen Balocco (etwa zwischen Mailand und Turin) statt, das einst Sitz der Rennsportabteilung von Alfa Romeo war. Fahrwerksabstimmung und Lenkgeometrie sollen ein besonders agiles Kurvenverhalten und hohe Traktionswerte an der Vorderachse garantieren.

Wie bei Avenger, Mokka & Konsorten ist der Milano also ein Fronttriebler. Für den Antrieb dürfte der 115-kW-Motor sorgen, der sich den Strom aus einem 54-kWh-Akku holt. Das wird eine Reichweite um die 400 km ergeben.

Daneben soll es nach Gerüchten aber auch erstmals einen Allradler auf Basis der elektrifizierten Common Modular Platform (eCMP) geben. Der soll dem Wagen ein mehr heckbetontes Fahrverhalten geben und so für ein sportliches Handling sorgen. Auch beim Jeep Avenger soll es künftig optional einen Allradantrieb geben, doch der soll passend zur Marke vor allem die Geländetauglichkeit erhöhen, schreibt Autocar.

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Rendering: So soll das Auto ohne Tarnung aussehen

Der Milano soll künftig rund 40 Prozent des weltweiten Absatzes von Alfa ausmachen. Das ist wohl nicht zu hoch gegriffen, denn bei Jeep macht der Avenger in Deutschland ebenfalls rund 40 Prozent des Absatzes aus. Alfa ist in Deutschland aber mit gerade mal 6.200 verkauften Autos eine deutlich kleinere Marke als Jeep, die es letztes Jahr auf über 15.000 Verkäufe brachte.

Doch Markenchef Jean-Philippe Imparato geht es ohnehin weniger um große Stückzahlen als vielmehr um den Gewinn. Das heißt wohl, dass die Marge hier deutlich größer sein soll als etwa beim Fiat 600e. Dementsprechend werden wohl auch die Preise höher sein als beim 600e, den es ab 36.490 Euro gibt. Und auch höher als beim Jeep Avenger (ab 38.500 Euro). Autocar glaubt, dass die Preise in Großbritannien erst bei 40.000 Pfund starten; das wären fast 47.000 Euro.

Alfa werde sich nicht am gerade tobende Preiskrieg beteiligen. “Das brauche ich nicht. Ich möchte den aggressiven Rabatten, die ich in den letzten Monaten gesehen habe, nicht folgen. Ich möchte nicht den Wert des Autos zerstören.“

Gebaut wird das Auto wie der Jeep Avenger im polnischen Tychy (bei Katowice).

Unterm Strich

Dass der Stellantis-Konzern seine Plattformen durch möglichst viele Marken dekliniert, ist bekannt. Bislang ist das ein Erfolgsrezept: Man entwickelt das Auto nur einmal und überlässt den Rest den Designabteilungen. Die Kundschaft sucht sich einfach ein Auto nach ihrem Geschmack aus: luxuriös bei DS, abenteuerlich-kantig bei Jeep, rundlich bei Fiat und künftig sportlich bei Alfa.

Quelle: Alfa, Autocar

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