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Ab wann gilt ein Auto als Oldtimer?

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im Vergleichstest

Viele Autofans träumen davon, ein altes Fahrzeug zum offiziellen Oldtimer zu machen. Doch wann genau erfüllt ein Auto die Voraussetzungen, um als solches anerkannt zu werden? In Deutschland gibt es klare Regelungen, die den Status eines Oldtimers festlegen. Hier erfahren Sie, welche Kriterien Ihr Fahrzeug erfüllen muss, um das begehrte „H“-Kennzeichen zu erhalten.

Die 30-Jahre-Grenze für Oldtimer

Ein Fahrzeug kann in Deutschland als Oldtimer zugelassen werden, wenn es mindestens 30 Jahre alt ist. Diese Grenze bezieht sich auf das Datum der ersten Inbetriebnahme, also das Jahr, in dem das Auto erstmals auf die Straße kam. Fahrzeuge, die diese Altersgrenze überschritten haben, können das sogenannte „H“-Kennzeichen erhalten, das speziell für historische Fahrzeuge vorgesehen ist. Autos, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind, werden hingegen als Youngtimer bezeichnet.

Originalzustand als Voraussetzung

Doch nicht jedes Auto, das älter als 30 Jahre ist, wird automatisch zum Oldtimer. Ein entscheidendes Kriterium ist der Zustand des Fahrzeugs. Es muss sich weitgehend im Originalzustand befinden und darf keine gravierenden Veränderungen durch Tuning oder Modernisierungen aufweisen. Die Begutachtung erfolgt durch spezielle Sachverständige, die den technischen und optischen Zustand des Fahrzeugs genau unter die Lupe nehmen. Nur Fahrzeuge in einem gepflegten und authentischen Zustand erhalten den Oldtimer-Status.

Vorteile des „H“-Kennzeichens

Das „H“-Kennzeichen bietet Oldtimerbesitzern in Deutschland einige Vorteile. So profitieren sie von steuerlichen Erleichterungen, da der pauschale Steuersatz für Oldtimer bei rund 191 Euro pro Jahr liegt – unabhängig vom Hubraum oder der Motorleistung des Fahrzeugs. Außerdem bieten viele Versicherungen spezielle Tarife für Oldtimer an, die deutlich günstiger sind als reguläre Kfz-Versicherungen. Zusätzlich gibt es für Oldtimerbesitzer oft großzügigere Regelungen bei der Hauptuntersuchung (HU), die nur alle zwei Jahre erforderlich ist.

Kilometerbegrenzung und Nutzung

Wer sich über den Oldtimer-Status freut, sollte jedoch die Kilometerbegrenzung beachten. In Deutschland darf ein Oldtimer pro Jahr nur maximal 9.999 Kilometer gefahren werden. Diese Begrenzung dient dazu, den Missbrauch des „H“-Kennzeichens für ältere Gebrauchtwagen zu verhindern. Wer sein historisches Fahrzeug also ausgiebig nutzen möchte, sollte entweder die Fahrten gut planen oder sich überlegen, einen zweiten Oldtimer zu erwerben.

Die Zulassung als Oldtimer bringt einige Vorteile, erfordert jedoch, dass das Fahrzeug mindestens 30 Jahre alt und im Originalzustand ist. Mit dem „H“-Kennzeichen profitieren Besitzer von Steuererleichterungen und speziellen Versicherungstarifen. Allerdings muss die jährliche Kilometerbegrenzung beachtet werden, um den Status nicht zu verlieren.

Was halten Sie von den deutschen Vorschriften für Oldtimer? Diskutieren Sie in den Kommentaren!

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