Man findet die 800 Volt-Technik mittlerweile schon in der Mittelklasse, wenn auch eher selten, aber Marken wie Hyundai oder Kia bieten das seit Jahren. Wo man sie mittlerweile aber sehr häufig findet, ist in der Premiumklasse, da ist sie wichtig.
Polestar: 800 Volt ist „Voodoo-Technik“
Im Interview sprach er über 800 Volt als „Voodoo-Technik“, die gar nicht so wichtig sei. Außerdem sei sie für den Ladepartner Plugsurfing und den Ladetarif Polestar Charge mit Zugang zum Supercharger-Netz von Tesla nicht relevant. Ist das so?
Nun, da sich Polestar mittlerweile nicht mehr mit Tesla, sondern lieber mit Porsche vergleicht, hinkt diese Aussage etwas. Ein Porsche Macan kann mit bis zu 270 kW an der richtigen Ladesäule geladen werden und ist in 21 Minuten bei 80 Prozent.
Der Polestar 3 benötigt dafür 30 Minuten. Noch deutlicher dürfte der Unterschied bis etwa 50 Prozent im Alltag sein. Porsche hat diese Ladeleistung im Taycan sogar schon auf 320 kW ausgereizt, damit sind wir sogar bei unter 20 Minuten angelangt.
Ein Porsche Macan kostet als elektrische Version nicht viel mehr als ein Polestar 3, es geht also weniger darum, ob man das nur selten benötigt, es geht bei solchen Flaggschiffen eher darum, dass man zeigt, was technisch aktuell alles möglich ist.
Polestar: 800 Volt wäre im Konzern da
Doch man muss nicht ganz oben schauen, auch bei Smart nutzt man mittlerweile 800 Volt. Die Entscheidung für 400 Volt dürfte einen anderen Grund haben, der viel simpler ist: Kosten. Ob das aber für ein Vorzeigemodell die beste Entscheidung ist?