Polestar

Polestar 3: Produktionsstart in South Carolina

Auslieferung in Deutschland schon ab Ende September

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Der Polestar 3 sollte ursprünglich schon Ende 2023 in Produktion gehen. Der Termin wurde wegen Softwareproblemen verschoben. Für China wird er seit Februar in Chengdu gebaut, nun folgt die Fertigung in Ridgeville (South Carolina), wie die Marke offiziell meldet.

Der Polestar 3 ist mit 4,90 Meter Länge ein Konkurrent des Audi Q8 Sportback, BMW iX, Mercedes EQE SUV oder Volvo EX90. Das Werk in South Carolina stellt den Polestar 3 für die Kundschaft in den USA und Europa her. Er ist das erste Polestar-Modell, das auf zwei Kontinenten produziert wird. Der Polestar 2 wird in Luqiao gefertigt, der Polestar 4 in Hangzhou. Ab Mitte 2025 soll Letzterer auch in Südkorea vom Band laufen.

Bildergalerie: Polestar 3 (Produktion in Ridgeville/South Carolina)

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“Die Fertigung des Polestar 3 in den USA ist ein entscheidender Schritt für uns”, sagte Polestar-Chef Thomas Ingenlath. “Jetzt bieten wir Kundinnen und Kunden in Amerika ein elektrisches SUV, das in Amerika gebaut wird. Der Export des in South Carolina produzierten Polestar 3 nach Europa wird unser Geschäft in größerem Umfang stärken.”

Er sei “überzeugt, dass dies das am besten aussehende und zu fahrende SUV auf dem heutigen Markt ist.” Der Neuling wird vom Hersteller als “Performance-SUV für das Elektrozeitalter” bezeichnet. Er soll skandinavisches Design mit moderner Technik und guter Fahrdynamik vereinen.

Bildergalerie: Polestar 3 (2023)

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Ursprünglich wurden für den Polestar 3 nur Allradler mit 360 bzw. 380 kW angekündigt, die Sprintzeiten um die fünf Sekunden haben. Ende Juni folgte noch die Ankündigung eines Hecktrieblers, der mit 220 kW eher bürgerlich motorisiert ist. Mit geschätzten 650 km Reichweite gehört diese Version zu den reichweitenstärksten Modellen überhaupt.

Die Preise beginnen bei 78.590 Euro. Zum Vergleich: Der Mercedes EQE 350+ SUV kostet knapp 87.000 Euro, Hier eine kleine Vergleichstabelle für die unserer Ansicht nach interessanteste Version, den Hecktriebler (deutlich bessere Werte gefettet):

Polestar 3
Single Motor
Audi Q8 50
e-tron
BMW iX
xDrive40
Mercedes EQE SUV 350+ Volvo EX90 Single Motor
5-Sitzer
Antrieb RWD 220 kW AWD 250 kW AWD 240 kW RWD 215 kW RWD 205 kW
0-100 km/h 7,8 Sek. 6,0 Sek. 6,1 Sek. 6,7 Sek. 8,4 Sek.
Verbrauch 18,9-20,0 kWh 19,5-23,7 kWh 19,4-21,1 kWh 17,7-20,9 kWh 19,9 kWh/100 km
Akku netto 107 kWh 89 kWh 74 kWh 96 kWh 101 kWh
Reichweite ca. 650 km 410-491 km 403-435 km 536-628 km 580 km
Max. DC-Ladeleistung ca. 250 kW 150 kW 150 kW 170 kW 250 kW
DC-Ladedauer
(10-80%)
ca. 30 min 28 min 31 min 32 min 30 min
DC-Lade-geschwindigkeit 2,5 kWh/min 2,2 kWh/min 1,7 kWh/min 2,1 kWh/min 2,4 kWh/min
Basispreis 78.590 Euro 75.900 Euro 77.300 Euro 86.811 Euro 83.700 Euro

Man sieht, dass das Basismodell des Polestar 3 nicht überteuert ist. Zu ähnlichen Preisen gibt es zwar bei Audi und BMW besser motorisierte Modelle, doch die haben deutlich weniger Reichweite. Zu den Stärken des Modells gehören vor allem die drei “Autobahn-Primärtugenden”: ein recht niedriger Verbrauch, eine hohe Reichweite und sehr schnelles Laden, zumindest für ein 400-Volt-Auto.

Polestar 3: Die Launch Edition im Konfigurator (Screenshot)

Die Auslieferung in Deutschland beginnt laut Polestar-3-Website schon Ende September, also in rund sechs Wochen. Zu diesem Datum gibt es allerdings ausschließlich die Launch Edition mit dem 360 kW starken Allradantrieb für 88.600 Euro. Individuell konfigurierte Exemplare sollen ab Oktober an die Kundschaft übergeben werden.

Unter dem Strich

Der Polestar 3 ist von den Daten her ein sehr interessantes Auto. Für Leute, die größtenteils Langstrecken fahren, empfiehlt sich der Hecktriebler, der zwar eher schwach motorisiert ist, dafür aber einen niedrigen Verbrauch, eine hohe Reichweite und schnelles Laden kombiniert. Dazu kommen eine schicke Optik und ein akzeptabler Preis. Anfang September werden wir das Auto selbst testen. Dann sehen wir, ob es wirklich so gut ist, wie sich die Zahlen lesen.

Quelle: Polestar

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