Die Software muss aktualisiert werden: Bei vollelektrischen Mini-Cooper-SE-Modellen droht Brandgefahr. Allein in Deutschland kommt auf rund 39.000 Kunden ein Rückruf zu.
BMW hat einen weltweiten Rückruf für nahezu alle vollelektrischen Fahrzeuge vom Typ Mini Cooper SE gestartet. Bei Qualitätsprüfungen sei ein Fehler im Batteriesystem der intern unter der Bezeichnung F56 BEV bekannten Autos aufgefallen, teilte BMW mit und bestätigte einen entsprechenden Bericht der »Bild«-Zeitung.
Dadurch könnte sich, auch während der Fahrt, »die Hochvolt-Batterie abschalten und das Fahrzeug langsam ausrollen«, so der Sprecher. »Ein Fahrzeugbrand, auch beim abgestellten Fahrzeug, kann nicht ausgeschlossen werden.« Allein in Deutschland sind demnach rund 39.000 Fahrzeuge potenziell betroffen.
Keine Berichte über Verletzte
Hintergrund seien mögliche Undichtigkeiten an den Gehäusen der Hochvolt-Batterie. Dadurch könnte Feuchtigkeit in die Batterie eindringen und einen Isolationsfehler auslösen, wie der Autokonzern mitteilte. Dies werde etwa durch die Anzeige »Weiterfahrt möglich. Hochvolt-System« bekannt gegeben.
Statt eines Austauschs aller Batteriegehäuse setzt BMW zunächst auf ein Softwareupdate. Dieses beinhalte eine Diagnosefunktion, die zuverlässig eine Fehlfunktion der Batterie erkenne und diese anschließend so weit entlade, dass ein Brand nicht möglich sei. Sollte sich dann ein undichtes Gehäuse als Ursache herausstellen, werde der Mangel behoben.
Von dem Rückruf betroffen ist laut »Bild«-Zeitung der komplette Produktionszyklus der ersten Generation, also Autos, die zwischen November 2018 und Januar 2024 gebaut wurden. Dabei soll es sich um rund 150.000 Fahrzeuge handeln. Zuletzt hat Mini einen neuen Cooper auf den Markt gebracht.
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