- China-Hersteller: BYD schwach, MG mit wachsendem Erfolg
- 100.000 E-Autos aus China: Was der Mega-Deal von Uber und BYD für Kunden bedeutet
- Chinesen ziehen die Reißleine
- BYD Automotive GmbH übernimmt
- Elektroautos vom Low Budget- bis Premiumsegment
Chinas größter Elektroauto-Bauer BYD hat in Deutschland Probleme: Der Absatz bleibt weit hinter den Erwartungen und es gab mächtig Zoff mit dem Importeur. Um in ruhigeres Fahrwasser zu kommen, gibt es nun einige Änderungen.
Chinas Autoindustrie wächst massiv und ist vor allem dank der Emobilität eine riesige Konkurrenz für etablierte Autohersteller aus Deutschland, der EU, Korea, Japan und den USA geworden. Doch der Marktstart chinesischer Hersteller in Europa war bislang stets gescheitert. Marken wie Landwind, Brilliance oder Borgward verschwanden schnell wieder von der Bildfläche.
China-Hersteller: BYD schwach, MG mit wachsendem Erfolg
100.000 E-Autos aus China: Was der Mega-Deal von Uber und BYD für Kunden bedeutet
Chinesen ziehen die Reißleine
Die Chinesen haben zwar durch das Sponsoring der Fußball-EM mittlerweile einen höheren Bekanntheitsgrad, doch für die ambitionierten Pläne sind die Zahlen eine Katastrophe. Fünf Prozent Marktanteil in Europa wollen die Chinesen bis 2026 erreichen und sind davon aktuell noch weit entfernt. Jetzt zieht BYD die Reißleine, wie FOCUS online bereits berichtete , und übernimmt wichtige Geschäftsbereiche vom bisherigen Importeur Hedin Motors. „Die BYD Automotive GmbH und die Hedin Mobility Gruppe haben eine Vereinbarung getroffen, mit der die Vertriebsaktivitäten von BYD-Fahrzeugen und -Ersatzteilen auf dem deutschen Markt auf die BYD Automotive GmbH übertragen werden“, teilte der Autobauer am Freitag mit.
Autoren-Union Mobilität/BYD Interview Stella Li: „BYD ist keine Billigmarke“
BYD Automotive GmbH übernimmt
Viehmann Ein Fahrzeug der chinesischen Elektro-Marke BYD (Archiv)
Die Zeitschrift spekuliert auch über die Taktik der Chinesen, deren Europa-Geschäft seit Mai von der erfahrenen Top-Managerin Stella Li geführt wird: „Denkbar ist nun, dass Li das bestehende Händlernetz merklich erweitert, auch um die eigene Verhandlungsposition zu verbessern. Denn das BYD-Netz besteht aktuell aus rund 30 Standorten und wird von nur sechs großen Autohausgruppen betrieben, darunter Reisacher, Senger und Sternauto. Durch die geringe Zahl und Größe der Partner haben diese eine enorme Verhandlungsmacht gegenüber ihrem Importeur.”
Elektroautos vom Low Budget- bis Premiumsegment
BYD verkauft weltweit zwar neben Elektroautos auch Verbrenner mit Hybridantrieben; in Europa liegt der Fokus jedoch klar auf E-Autos, auch weil viele EU-Staaten die Emobilität massiv aus Steuergeldern subventionieren. In Ungarn entsteht die erste Europa-Fabrik der Chinesen. Zum Sortiment zählen sowohl elektrische Einstiegsmodelle wie der “Dolphin” als auch mehr am Premium-Segment orientierte PS-Boliden wie der „Seal“ und das Familien-SUV „Tang“.