Sinkende Umsatzzahlen
BMW, Mercedes & Co. – Weltweite Autoindustrie gerät ins Stolpern
Neue Zahlen für das vergangene Halbjahr zeigen, dass die Automobilbranche weltweit erhebliche Rückgänge verzeichnete – auch in Deutschland.
Volkswagen, BMW & Co: Gewinnrückgänge zum Vorjahr von 18 Prozent
EY analysierte die Umsätze von 16 globalen Automobilherstellern für den Zeitraum von Januar bis Juni. Die deutschen Automobilhersteller Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz erzielten zusammen einen Gewinn von 35,9 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Umsatzwachstum verringerte sich um 0,4 Prozent.
Constantin Gall, Geschäftsführer bei EY Deutschland, kommentierte bereits im Bericht zum ersten Quartal, dass die Branche zunehmend mit Gegenwind konfrontiert sei. Er führte an, dass die Rentabilität der Branche insbesondere durch hohe Investitionen in Elektromobilität, Software-Entwicklungen und Rabattaktionen belastet werde. Zudem wirke sich eine schwache Nachfrage negativ auf die Stückzahlen aus.
Chinesische Automobilhersteller schnitten noch schlechter ab. „Während in Europa ein Absatzwachstum von 2,9 Prozent erreicht wurde und in den USA von 0,8 Prozent, brach der Absatz der Unternehmen in China um 11,2 Prozent ein“, so EY in der Pressemitteilung der AFP. Dies machte sich auch in Deutschland bemerkbar, wo der Absatz chinesischer Fahrzeuge um beachtliche 6,9 Prozent zurückging.
Autobauer aus Südkorea an Spitze, Tesla-Umsätze brechen stark ein
An der Spitze der Umsatzwerte steht jedoch die südkoreanische Firma Kia mit einem Gewinn von 13,1 Prozent. Trotz Umsatzrückgängen belegen die deutschen Autokonzerne Mercedes-Benz und BMW die Plätze 2 und 3, mit Gewinnmargen von 10,9 und 10,8 Prozent. Der amerikanische Autobauer Tesla, unter der Leitung von Milliardär Elon Musk, erlitt hingegen erhebliche Einbrüche, wobei die Gewinnmarge von 10,5 auf 5,9 Prozent sank.