Brunp Spengler darf 2023 endlich auf Renneinsätze im BMW M4 GT3 hoffen
Was macht also Spengler für BMW attraktiver als Ex-Formel-1-Pilot Glock? “Was heißt attraktiver?”, reagiert BMW-Motorsportleiter Andreas Roos auf Nachfrage von ‘Motorsport-Total.com’ mit einer Gegenfrage. “Bruno ist schon sehr lange bei uns, hat schon Titel gewonnen und hat auch schon viel mit Sim-Racing und Classic gemacht.”
Tatsächlich erhält Spengler in der kommenden Saison neben internationalen GT3-Einsätzen auch eine Sonderrolle: Er wird BMW-Botschafter für die Bereiche Classic und Sim-Racing.
Das habe auch damit zu tun, dass sich Spengler aus Eigeninitiative in diesen Bereichen in Szene gesetzt habe. “Bruno hat sich da schon breit aufgestellt – und da nutzen wir ihn jetzt. Mit ihm macht es extrem viel Spaß. Das ist auch für uns eine runde Geschichte.”
Dabei hatte Spengler nach seinem für ihn überraschenden DTM-Aus Ende 2019 verschnupft reagiert und fuhr bis Ende 2021 in der US-amerikanischen IMSA-Langstreckenserie, ehe er im Vorjahr ein weiteres Mal Pech hatte: Denn das Boutsen-Ginion-Team, für das er eigentlich 2022 in der Langstreckenserie GT-World-Challenge Europe im M4 GT3 hätte starten sollen, wechselte kurzfristig von BMW zu Audi, weshalb Spengler zwischen den Stühlen landete.
“Da hat man gesehen: Er hat alles gegeben und ist immer mit einem Riesengrinsen aus dem Auto ausgestiegen, selbst wenn das Auto eigentlich langsam ist im Vergleich zu dem, was er früher gefahren ist”, so der BMW-Motorsportleiter. “Aber es hat ihm trotzdem Riesenspaß gemacht.”