- E-Auto: Neue Batterie wäre kompatibel mit Tesla
- Getestet an einem Sportwagen
- Erfolgsgeheimnis: Anordnung und Materialien
Laden an der E-Ladesäule. Dieses Auto fährt mit einer ultraschnellen Batterie.
Selbst an einem Tesla-Supercharger zieht es sich 15 bis 20 Minuten hin, die Batterie auf eine Kapazität von 80 Prozent aufzuladen. Hat man eine Wall-Box vor der Haustür, gelingt es quasi über Nacht. Unterwegs kann die Wartezeit allerdings sehr lästig sein.
„Oldschool“ dauert das Tanken von Benzin oder Diesel zwei bis drei Minuten. Wer das E-Auto populärer machen will, muss diese Zeitspanne verkürzen. Wenn das Laden schneller geht, reduziert sich noch eine andere Wartezeit – die auf eine freie Ladesäule.
E-Auto: Neue Batterie wäre kompatibel mit Tesla
Zum Durchbruch könnte ihr verhelfen, dass ihre Batterie sic für das Schnellladegerät von Tesla eignet. Der Supercharger ist der Standard auf dem US-Markt. Laut „Nyobolt“ wurde die Batterie ferner „über 2000 Schnellladezyklen lang ohne nennenswerten Leistungsverlust getestet.“ Selbst nach 4000 Zyklen sei sie noch zu 80 Prozent aufladbar. Das würde die Lebensdauer erhöhen.
Getestet an einem Sportwagen
Der Weg von der Machbarkeitsstudie bis zur Serienproduktion indes lang. Die fabelhaften Zeiten erreichte „Nyobolt“ unter speziellen Bedingungen:
- Mit einer relativ kleinen 35-kWh-Lithium-Ionen-Batterie. Selbst das kleine Tesla Modell 3 startet bei einer Kapazität von 60 kWh.
- Demonstriert wurde es nicht an einem Serienfahrzeug, sondern an einem eigens entwickelten Sportwagen auf der Basis des Lotus Elise.
Erfolgsgeheimnis: Anordnung und Materialien
Die Technologie geht auf die Forschung der Batteriewissenschaftlerin Clare Grey von der Universität Cambridge und auf die Initiative von Sai Shivareddy zurück, Mitbegründer von „Nyobolt“. Die Firma versichert, dass die Technologie auch in größeren Batterien funktionieren müsste.
Der Schlüssel sei eine Anordnung, die dafür sorge, dass die Batterie weniger Wärme erzeuge. Es würde sie nebenbei sicherer vor Überhitzung machen. Ein weiteres Erfolgsgeheimnis sind die verwendeten Materialien. Da liegt womöglich der Haken: „Nyobolts“ Batterien enthalten Niob. Das ist ein Schwermetall, das sich für hohe Temperaturen eignet, aber selten vorkommt, in Brasilien in relativ kleinen Mengen abgebaut wird. Kann man die Produktion der Wunder-Batterien auch im industriellen Maßstab garantieren?
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