Alfa Romeo präsentiert sein neues Einstiegsmodell namens Milano. Das Mini-SUV auf Basis des Jeep Avenger ist ab Mai 2024 als Mildhybrid, mit Allradantrieb oder elektrisch mit bis zu 240 PS bestellbar. Alle Infos!
- Sportliches Design
- Alfa-Flair und Stellantis-Teile im Innenraum
- Elektrisch und als Hybrid
- Milano als Profittreiber
- Darum Milano
Alfa Romeos neues Einstiegsmodell Milano ist da. Das kleine SUV nutzt bekannte Stellantis-Konzerntechnik und ist verwandt mit dem Jeep Avenger und Peugeot 2008. Der Milano wird mit Hybrid- und Elektroantrieben, mit Allradantrieb und – die grosse Überraschung – einem 240 PS starken Topmodell namens Veloce erhältlich sein. Bestellbar ist der Alfa Romeo Milano ab Mai 2024 sein. Der Einstiegspreis ist noch nicht bekannt, dürfte aber bei rund 35'000 Franken.
Sportliches Design
Die schwarze Lichtleiste erinnert an den Maserati 3200 GT.
Alfa-Flair und Stellantis-Teile im Innenraum
Das Cockpit des Milano verfügt über ein paar typische Alfa-Attribute. So wohnt das Digitalcockpit in zwei runden Höhlen, die an die Rundinstrumente vergangener Tage angelehnt sind. Die Lüftungsdüsen sollen vierblättrige Kleeblätter imitieren, das Markenzeichen der QV-Versionen. Der Sprachassistent im 10,25-Zoll-Infotainment hat erstmals bei Alfa Romeo Zugriff auf die künstliche Intelligenz ChatGPT. Die Tasten für die Fahrmodi, die elektrische Parkbremse, die Klimabedienung oder den Gangwahlhebel teilt sich der Milano mit anderen Stellantis-Produkten.
Elektrisch und als Hybrid
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Das Sportmodell Veloce leistet satte 240 PS und verfügt über ein Sportfahrwerk mit 25 Millimeter Tieferlegung, steifere Stabilisatoren sowie eine Sportbremsanlage. Beide E-Versionen haben einen 54-kWh-Akku (brutto). Aufgeladen werden kann der elektrische Milano mit bis zu 100 kW bei Gleichstrom.
Sondermodell zum Marktstart
Zu Beginn wird Alfas neues Modell nur als Milano Speciale bestellbar sein. Das Sondermodell verfügt über spezielle Lackierungen mit roten Akzenten, 18-Zoll-Felgen, andere Sitzbezüge, einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz mit Massagefunktion, eine Einparkhilfe mit 180-Grad-Kamera sowie eine elektrische Heckklappe. Zu haben ist der Speciale mit Hybrid oder dem 156-PS-E-Antrieb.
Milano als Profittreiber
Der Milano soll Alfa Romeos Weg in die Profitabilität weiter vorantreiben. Noch 2021 machten die Italiener Millionenverluste. Zwei Jahre später hat CEO Jean-Philippe Imparato das Ruder herumgerissen und Ende 2023 70 Prozent mehr Profit erreicht als noch vor zwei Jahren. Das ist vor allem dem Tonale zu verdanken, der einen Grossteil der Verkäufe ausmacht. Laut Imparato soll der Milano in dieselbe Kerbe schlagen. Imparato erwartet einen Verkaufsanteil von etwa 40 Prozent. Dabei soll der Milano vor allem in Europa punkten, verkauft wird er aber auf der ganzen Welt. Ein Sonderangebot soll der Milano aber auch als Einstiegsmodell nicht werden:
Jean-Philippe Imparato, CEO Alfa Romeo
«Alfa Romeo wird sich nicht an Preiskämpfen beteiligen und den Wert der Marke zerstören. Träumen ohne Aussicht auf Profit endet an der Wand.»
Darum Milano
Die Marke Alfa Romeo stammt aus Mailand. Seine Herkunft verrät bereits das Logo. Es setzt sich zusammen aus dem Kreuz, dem historischen Symbol von Mailand, und der Biscione-Schlange, dem Wappen der Adelsfamilie Visconti und Wahrzeichen der Stadt. Mit der Wahl des Modellnamens «Milano» will man einerseits an die italienischen Markenursprünge anknüpfen und das kompakte SUV andererseits zukunftsgerichteter positionieren als mit einem Bergpass im Namen wie bei Tonale und Stelvio. Wahrscheinlich ist es auch ein Hinweis auf das Haupteinsatzgebiet des kleinen SUV.
Text: Moritz Doka
Bilder: Alfa Romeo