Der chinesische Autokonzern Dongfeng hat mit Nammi eine neue Marke für rein elektrische Kleinwagen vorgestellt. Das erste Modell der neuen Marke heißt schlicht Nammi 01 und soll unter anderem dem Mini EV von SAIC-GM-Wuling Konkurrenz machen.
Der staatliche Autobauer Dongfeng stellte die neue Marke diese Woche auf einer Veranstaltung in Chengdu vor und bezeichnete sie dort als „Chinas erste Automarke, die sich auf kleine Elektrofahrzeuge konzentriert“. Für Nammi soll Dongfeng eine eigene E-Plattform kreiert haben. Angeblich soll Dongfeng mit der neuen Marke vor allem weibliche Kunden ansprechen wollen.
Dongfeng hat bereits mehrere NEV-Marken („New Energy Vehicle“, also Batterie-elektrische Autos, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellen-betriebene Autos) unter sich, darunter Voyah, M Hero und eπ. Laut Chen Hao, dem stellvertretenden Generaldirektor von Dongfeng, soll Nammi eine wichtige Rolle dabei spielen, das von Dongfeng für 2025 herausgegebene Absatzziel von einer Million NEV-Einheiten zu erreichen.
Das Portal „CN EV Post“ berichtet unterdessen, dass die Dongfeng-Marke Voyah in China ein Facelift ihres auch in Europa angebotenen SUV-Modells Free auf den Markt bringt und dabei die reine BEV-Version aus dem Angebot nimmt. Der neue Voyah Free soll demnach nur noch als EREV (Extended Range Electric Vehicle) verkauft werden. Der Schritt folgt einen vermehrt zu beobachtenden Trend in China: Gleich mehrere chinesische NEV-Hersteller, zum Beispiel Leapmotor, ergänzen zurzeit ihr BEV-Portfolio um Hybride oder E-Autos mit Range Extender, um den Absatz zu steigern. Die Geely-Marke Zeekr hat sich von solch einem Vorgehen dieser Tage allerdings ausdrücklich distanziert und will weiter auf BEV-only setzen.
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