31.10.2024 19:07 Uhr | Lesezeit: 4 min
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von AUTOHAUS
Die thüringische Autohaus Staffel Gruppe ist ein Sanierungsfall. Das Amtsgericht Meiningen hat die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen des Kfz-Unternehmens aus Hildburghausen angeordnet. Experten der Pluta Rechtsanwalts GmbH und der FRH Rechtsanwälte wurden zu vorläufigen Insolvenzverwaltern bestellt.
Geschäftsführer hofft auf Rettung der Gruppe
Als Grund für die Insolvenz der fünf Gesellschaften werden Liquiditätsengpässe infolge rückläufiger Umsätze genannt. Diese seien auf die allgemeine Kaufzurückhaltung in Deutschland und die schwierigen Rahmenbedingungen in der Autobranche zurückzuführen. Geschäftsführer Manfred Staffel erklärte: “Wir führen seit 1990 unser Autohaus und haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich neue Standorte eröffnet. Eine derart schwierige Lage musste unser Unternehmen noch nicht meistern. Wir hoffen, dass gemeinsam mit den Insolvenzverwaltern eine Rettung unserer Gruppe gelingen wird.”
Alle Beteiligten unterstützen Verfahren
Pluta-Rechtsanwalt Sebastian Laboga sagte: “In sehr kurzer Zeit haben wir uns bereits einen Überblick verschafft und Gespräche mit den Lieferanten, Autoherstellern und den Finanzierungspartnern geführt.” Alle Beteiligten würden die Fortführung des Geschäftsbetriebs unterstützen.” Dirk Götze von FRH Rechtsanwälte bestätigte: “Wir werden in den Verfahren eng zusammenarbeiten und in den kommenden Wochen sämtliche Sanierungschancen genau analysieren.” Ziel sei es, die Autohäuser zu erhalten.
Im Einzelnen ist Laboga vorläufiger Insolvenzverwalter der Hauptgesellschaft Autohaus M. Staffel GmbH mit über 80 Mitarbeitern. Bei der Autohaus Galant GmbH in Schleusingen hat Pluta-Kollegin Susanne Hesse diese Aufgaben übernommen. Dort sind vier Mitarbeiter beschäftigt. Bei den Staffel-Betrieben in Coburg, Kronach und Suhl bestellte das Amtsgericht Dirk Götze zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Bei diesen drei Gesellschaften arbeiten rund 80 Menschen.