mid Groß-Gerau – Sieben von zehn Radfahrern haben einen Helm – aber nicht alle benutzen ihn auch immer. Dekra
58 Prozent der Helmbesitzerinnen und Besitzer tragen den Kopfschutz bei jeder Fahrt, egal wie lang oder kurz. Beide Werte sind seit der letzten Befragung vor gut einem Jahr leicht gestiegen.
Die Begründungen dafür, einen Helm zu haben, sind klar: Es geht um die Sicherheit und darum, den Kopf vor Verletzungen zu schützen. Die Argumente dagegen sind vielschichtiger. 14 Prozent derer, die keinen Helm besitzen, begründen das damit, dass sie nur Kurzstrecken oder insgesamt wenig Fahrrad fahren. Elf Prozent finden den Helm unbequem, zehn Prozent geben als Begründung die eigene Eitelkeit und die Tatsache an, dass der Helm nicht gut aussehe. 35 Prozent sagen ganz allgemein, sie bräuchten keinen Fahrradhelm. Sechs Prozent derer, die keinen Helm besitzen, haben darüber gar nicht nachgedacht.
In welchem Alter es Zeit ist, einen Fahrradhelm zu ersetzen, ist für die Dekra Experten nicht pauschal zu beantworten. Neben der Qualität des Helms spielt dafür vor allem eine Rolle, wie pfleglich er behandelt worden ist.
Eine eindeutige Empfehlung gibt Peter Rücker, Leiter der DEKRA Unfallforschung, allerdings: “Wenn ein Helm schon einmal in einen schweren Sturz oder einen Unfall verwickelt war, sollte man ihn nicht mehr tragen, sondern einen neuen anschaffen. Selbst wenn Beschädigungen minimal scheinen oder auch überhaupt kein Schaden äußerlich sichtbar ist, kann es sein, dass der Helm im nächsten Ernstfall keinen ausreichenden Schutz mehr bietet. Dieses Risiko sollte man auf keinen Fall eingehen.”
Der Artikel “Sicher Fahrrad fahren mit Helm” wurde am 31.10.2024 in der Kategorie News von Jutta Bernhard mit den Stichwörtern Studie, Fahrrad, Sicherheit, Helm, Straßenverkehr, News, veröffentlicht.