200 kW Leistung, 300 km Reichweite und Neigetechnik für die Kurve
Einen Elektro-Dreiradroller mit Neigetechnik fuhren wir bereits im Jahr 2015 einmal, und es war ein Mordsspaß. Der damals in Grenoble gefahrene Toyota i-Road (hier unser Fahrbericht auf Motor1) allerdings kam nie auf den Markt. Anders ist das beim Trike von der litauischen Firma Ako, das man nun reservieren kann.
Wie der i-Road hat das Trike zwei Räder vorne und eines hinten. Wie das Toyota-Vehikel hat es einen Elektroantrieb und legt sich in die Kurve wie ein Motorrad. Damit enden jedoch die Parallelen zum maximal 45 km/h schnellen i-Road, denn das Ako Trike ist ausgesprochen sportlich ausgelegt.
Unternehmensgründer Artūras Mikalauskas ließ sich für das Trike vom Mercedes F300 Life Jet (Bericht bei Motor1) inspirieren. Die dreirädrige Studie mit Neigetechnik aus dem Jahr 1996 sah schick aus und war mit einem Sprint in 7,7 Sekunden auch recht flott für die Zeit. Für den Antrieb sorgte allerdings ein 1,6-Liter-Benziner mit 102 PS.
Das Design des Zweisitzers erinnert mit seinen kantigen Formen vage an den Tesla Cybertruck. Ansonsten ist das Gefährt sichtbar auf Leichtigkeit getrimmt, viele Partien im unteren Bereich sind nicht verkleidet – oder wahrscheinlich noch nicht. Das fertige Trike könnte so aussehen wie in einem Facebook-Post von Ako vom Juli 2020:
Derzeit befindet sich das Trike noch im Prototypen-Stadium. Die Ako-Mannschaft sucht nach Kapital, um die Serienfertigung beginnen zu können. Laut Rideapart.com soll der Preis für das Trike bei 24.000 Euro liegen. Ein stolzer Preis, wenn man bedenkt, dass man dafür auch schon richtige Elektroautos bekommt, zumal nach Förderung. Das Trike dagegen dürfte ein Leichtfahrzeug sein und den Umweltbonus nicht erhalten.
Bildergalerie: Ako Trike (2020)