Energieexperte Karl Rose plädiert beim prominent besetzten Wiener Motorensymposium für höhere CO2-Preise. Forum pocht auf Lösungsvielfalt neben E-Mobilität.
Das Motorensymposium ist eines der wichtigsten Treffen in der Mobilitätsbranche, die besten Experten und Forscher treffen sich einmal jährlich in Wien. Tenor bei einer Expertenrunde vor Journalisten: Es ist nicht der E-Antrieb allein, den es braucht, um Klimaneutralität zu erreichen.
Wie sehr die Energiewelt im Umbruch ist, zeigte Rebecca Yates von BP auf. Der Konzern investiert einerseits massiv in ein E-Ladenetz mit 100.000 Stationen, entwickelt aber auch kohlenstoffärmere Treibstoffe und verbesserte Schmierstoffe, was bei allen Antriebsarten immer wichtiger werde, so Yates.
Für Hybride macht sich Michael Fleiss, Europa-Chef des chinesisch-schwedischen Motoren-Joint-Ventures Aurobay, stark. „Bei reinen E-Autos mit 500 bis 700 Kilometern Reichweite muss man viel teures Gewicht transportieren, obwohl die durchschnittlich zurückgelegten Strecken bei 30 Kilometern am Tag liegen.“
„Am Ende liegt der Erfolg im Mix der Lösungen und in der Innovation,“ so Arnd Franz, Chef des Autozulieferers Mahle, der neben Kolbensystemen für Motoren auch Module für die E-Mobilität oder Wasserstoffantriebe herstellt. Wasserstoff sei im Lkw-Bereich eine Antwort auf den Diesel – neben Großbatterien und erneuerbaren Kraftstoffen.