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Volkswagen

Neues von Volkswagen

Mit dem ID.Code stellt man in Peking ein völlig neues Konzept eines Elektro-Crossovers vor, welches zunächst kaum nach VW aussieht.

Als man die ersten ID.-Modelle vor einigen Jahren vorstellte und den vollelektrischen ID.3 quasi als Golf-Nachfolger handhabte, konnten sich viele mit dem neuen Design-Ansatz nicht wirklich anfreunden. Mittlerweile gibt es in der ID.-Modellfamilie fünf verschiedene Fahrzeuge, man hat sich an den eigenständigen Look gewöhnt und mit der Formensprache auch einen gewissen Wiedererkennungswert geschaffen. Sieht man sich nun die in Peking neuvorgestellte Studie namens ID.Code an, so kommt Volkswagen abermals mit einem komplett neuen Design-Ansatz um die Ecke, der fast schon zu clean und zu chinesisch für den deutschen Traditionshersteller und viele Fans der Marke sein mag. Doch sehen wir uns den Stromer mal etwas genauer an.

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Foto: Volkswagen

Der ID.Code ist ein Elektro-Crossover der Fünfmeterklasse und demnach recht groß proportioniert. Die Front ist sehr generisch gestaltet und könnte von jedem x-beliebigen chinesischen E-Auto-Start-up-Unternehmen kommen. Einen klassischen Kühler besitzt das Auto nicht, lediglich ein zweigeteilter Lufteinlass sitzt weit unten in der Schürze. Das schmale LED-Kommunikationslicht (es ändert sich je nach Situation und Fahrmodus) ist wiederum äußerst weit oben am Haubenansatz angebracht und führt mittig zum beleuchteten VW-Logo. An den Flanken sind weitere kleine LEDs platziert. Die Haube bekommt an den Seiten etwas Schwung von den Auswölbungen der großen Radhäuser. Die Frontscheibe steht zudem extrem flach. Digitale Außenspiegel sowie der Wegfall der Türöffner begünstigen die Aerodynamik. Die Dachlinie fällt zum Heck hin ab und endet in einem Dachkantenspoiler, der am Ansatz Öffnungen besitzt, die Windschlüpfrigkeit begünstigt sowie bei Regen Wasser von der Heckscheibe bläst. Die schlichte Rückseite des Volkswagen besteht aus einem schmalen LED-Leuchtband und einem hochgezogenen Einsatz im Stoßfänger, wo auch groß der Modellnahmen steht. VW installierte des Weiteren rund ums Fahrzeug sogenannte Kommunikations-Panels, welche man vorne, an den Seiten und sogar teilweise in den Fensterscheiben findet. Auf diese Art von Displays können unterschiedliche Animationen wie ein Lächeln, ein Herz, ein Avatar oder verschiedenste Symbole wie ein Regenschirm oder der Akkustand eingeblendet werden.

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Autonom unterwegs mit Photovoltaik

Wie bei aktuellen Konzeptfahrzeugen üblich, konzipiert auch VW das Interieur des ID.Code eher als Lounge anstatt eines echten Cockpits. Zum Einsatz kommen hier vier um 180 Grad drehbare Einzelsitze sowie vegane Materialien. Wie schon am Äußeren, gibt es auch im Innenraum rundum digitale Anzeigen und Panels, die Verschiedenstes einblenden können. Der Volkswagen ist für ein autonomes Fahren nach Level 4 ausgelegt, kann aber auch manuell gesteuert werden. Dafür fährt eine Art Steuerhorn als Lenkrad aus dem Armaturenträger aus.

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Wie der genaue vollelektrische Antrieb des Crossovers aussieht, lässt man noch offen. Als Ergänzung zur Batterie sind auf dem Dach transparente Sonnenlichtkollektoren angebracht, die das Fahrzeug autonomer von Ladesäulen machen sollen. Ob sich dies mit in die Serie nehmen lässt, wird sich zeigen. Es bleibt also spannend, welche weiteren Design-Merkmale des ID.Code man künftig in neuen VW-Modellen findet und ob sich die futuristische Formensprache tatsächlich durchsetzen wird.

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