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Tesla-Supercharger: In Holland nun generell für Fremdmarken offen

Frankreich und Norwegen dürften bald folgen

tesla-supercharger: in holland nun generell für fremdmarken offen

Tesla hat nun alle Supercharger in den Niederlanden für die Nutzung durch Elektroautos anderer Marken freigegeben. Das heißt, man kann auch seinen Audi, BMW, Mercedes, VW etc. an den Tesla-Ladestationen aufladen.

Die vollständige Öffnung für andere Marken erfolgte damit etwa dreieinhalb Monate nachdem in den Niederlanden mit einem Pilotversuch begonnen wurde: Am 1. November 2021 wurden die ersten zehn holländischen Supercharger für andere Marken geöffnet. In Zukunft sind nicht mehr nur zehn, sondern 35 Supercharger-Standorte auf für fremde Fabrikate nutzbar. Weitere sollen im laufenden Jahr eröffnet werden.

Supercharger-Zugang für Nicht-Teslas in Holland

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Um ein E-Auto einer fremden Marke an einem Supercharger zu laden, muss der Wagen einen CCS2-Anschluss haben. Eine weitere Voraussetzung ist die Tesla-App. Dort muss die Option “Charge Your Non-Tesla” ausgewählt werden.

Tesla bietet sowohl eine einmalige Nutzung als auch ein Abonnement an, wobei der Strompreis für Abonnenten niedriger ist. Damit ist die Preispolitik ähnlich wie für Tesla-Fahrer (die allerdings keine monatliche Gebühr zahlen müssen). Die Strompreise variieren in Abhängigkeit von Ort und Zeit. Nach Berichten von Nutzerinnen und Nutzern sind sie jedoch meist günstig.

Ende Januar 2022 wurde das Laden für markenfremde Autos auch auf Norwegen (15 Stationen) und Frankreich (16 Standorte) ausgeweitet, wie InsideEVs.com berichtete. Man kann wohl davon ausgehen, dass auch in diesen Ländern bald alle Supercharger-Stationen freigegeben werden. Vermutlich werden weitere Länder folgen.

Da alle neuen Tesla-Fahrzeuge mit dem CCS2-Ladestecker kompatibel sind, lassen sie sich auch an Ladesäulen aufladen, die keine Supercharger sind. Umgekehrt besitzen die meisten neueren E-Autos einen CCS2-Anschluss und lassen sich daher auch an Superchargern laden. Elektroautos mit älteren Anschlüssen (wie CHAdeMO) gibt es nur noch wenige und sie verschwinden allmählich aus dem Blickfeld. So ist die Lade-Kompatibilität in Europa bereits auf einem guten Weg.

Problematisch ist teilweise noch das Layout der Supercharger-Säulen, denn aufgrund der kurzen Kabel funktionieren sie wohl nicht mit allen Nicht-Tesla-Modellen. Ein weiteres Problem ist, dass die Schnelllader noch nicht für Fahrzeuge mit Anhängern und Lkws geeignet sind. Nur wenige Stationen (von Tesla und anderen Anbietern) verfügen über ein Drive-Thru-Layout.

Weitere Informationen finden Sie auf der Tesla-Support-Seite Supercharger-Zugang für Fremdmarken – Pilotprojekt.

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