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BYD Dolphin und Seal kommen noch dieses Jahr in Europa

Damit steigt die Zahl der Europa-Modelle von drei auf fünf

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Nach BYD Atto 3, Han und Tang sollen noch zwei weitere Elektroautos nach Europa kommen: der BYD Dolphin, eine Fließheck-Limousine des Kompaktsegments und der BYD Seal, eine Mittelklasselimousine. Das kündigte der chinesische Konzern nun offiziell an.

Allerdings erfolgte die Ankündigung auf der europäischen BYD-Presseseite mit der Dachzeile “Netherlands”. Außerdem erschien die Ankündigung auf der belgischen BYD-Presseseite, mit leicht abweichendem Inhalt. Ob die Autos auch nach Deutschland kommen werden, ist demnach ungewiss. Auch die Modelle Atto 3, Han und Tang kann man in Deutschland offenbar immer noch nicht kaufen. Auf der deutschen BYD-Seite sind sie zwar verzeichnet, es werden aber keine Kaufpreise genannt. Für den Atto 3 gibt es immerhin einen Leasing-Preis.

Für Holland und Belgien aber kündigt BYD den Marktstart von Dolphin und Seal im Sommer an, wobei der Dolphin in den Niederlanden erst im vierten Quartal ausgeliefert wird. Beide Elektromodelle basieren auf der e-Platform 3.0. Beide werden mit Blade-Batterien ausgerüstet, der besonders dünnen LFP-Akkus, die BYD selbst herstellt.

Beim Dolphin nutzt BYD eine Cell-to-Pack-Technologie (CTP), das heißt, die Batteriezellen werden direkt (ohne Module) zu einem Batteriepaket zusammengesetzt. Der Seal profitiert dagegen von der Cell-to-Body-Technologie (CTB), bei der die Zellen direkt in die Karosserie eingesetzt werden; hier gibt es also nicht einmal ein Batteriegehäuse. Beide Technologien sparen Platz und Gewicht.

Bildergalerie: BYD Dolphin (2023)

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Der BYD Dolphin ist mit 4.290 mm Länge, 1.770 mm Breite (mit Außenspiegeln) und 1.570 mm Höhe sowie einem 2.700 mm langen Radstand ein Konkurrent des VW ID.3. Der Kofferraum fasst 345 bis 1.310 Liter.

Der Wagen hat einen 150 kW starken Frontantrieb mit 290 Newtonmeter Drehmoment. Damit soll der Kompaktwagen in 7,0 Sekunden auf Tempo 100 sprinten; die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h. Mit den vier Fahrmodi Sport, Normal, Economy und Snow kann man die Eigenschaften des Antriebs anpassen.

Der Strom kommt aus einer 60-kWh-Batterie, die für eine WLTP-Reichweite von 427 km sorgt. Aufgeladen wird entweder dreiphasig mit 11 kW Wechselstrom oder mit bis zu 88 kW Gleichstrom. Im letzten Fall soll die Batterie in 29 Minuten von 30 auf 80 Prozent gebracht werden. Außerdem verfügt der Dolphin über eine Vehicle-to-Load-Fähigkeit (V2L), das heißt, man kann externe Verbraucher mit bis zu 3,3 kW versorgen. Eine Wärmepumpe ist serienmäßig an Bord.

Zu den Preisen des Dolphin macht BYD noch keine Angaben, doch der Kollege Hauke Schrieber von Autobild postete ein Bild, wonach der Dolphin 30.000 bis 38.000 Euro kosten soll. Zum Vergleich: Den neuen VW ID.3 gibt es ab knapp 40.000 Euro, den MG4 Electric aber schon ab 32.000 Euro.

Bildergalerie: BYD Seal (2023)

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Der BYD Seal ist eine viertürige Limousine, das heißt, er hat nur eine kleinen Kofferraumdeckel wie das Tesla Model 3. Der Kofferraum fasst 402 Liter; dazu kommt noch ein 53 Liter großer Frunk (vorderer Kofferraum). Mit 4.800 mm Länge, 1.875 mm Breite und 1.460 mm Höhe sowie einem Radstand von 2.920 mm ist das Auto größer als das Model 3, es hat eher die Maße des BMW i4.

Der Wagen wird wahlweise mit einem 230 kW starken Heckantrieb oder einem Allradsystem mit 390 kW ausgerüstet. Beim Allradler gelangen 160 kW an die Vorderräder und 230 kW an die Hinterräder. Wie beim Dolphin gibt es vier Fahrmodi namens Sport, Normal, Economy und Snow.

Beide Antriebsvarianten erhalten einen 82-kWh-Blade-Akku, der beim Hecktriebler 570 km ermöglicht, beim Allradler 520 km. Aufgeladen wird entweder mit bis zu 11 kW Wechselstrom oder bis zu 150 kW Gleichstrom. Damit soll sich der Akku in 26 Minuten von 30 auf 80 Prozent aufladen lassen. Wärmepumpe und V2L-Fähigkeit sind auch beim Seal serienmäßig.

Quelle: BYD Belgien (Dolphin), BYD Belgien (Seal), BYD Europa (Niederlande) via Electrive.net

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