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Polestar 3 bekommt 107-kW-Akku und bis zu 380 kW

Erste Daten geleakt – das Elektro-SUV wird offiziell erst am 12. Oktober vorgestellt

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Der Polestar 3 wird am 12. Oktober 2022 vorgestellt. Offiziell verrät der schwedische Hersteller bisher nur wenig zur Technik, doch wichtige Daten sind nun auf inoffiziellen Wegen durchgesickert.

Autocar hat vom Autodaten-Anbieter CAP HPi etliche Daten zu den zwei ab Marktstart verfügbaren Versionen erhalten. Danach bietet die Basisversion zwei Motoren mit zusammen 489 bhp, es dürfte sich also um einen 365 kW starken Allradler handeln. Der soll in 5,0 Sekunden auf 100 km/h sprinten. Dieses Long-Range-Basismodell soll mit seiner 107-kWh-Batterie auf 612 Kilometer Reichweite kommen. Die britischen Preise beginnen bei 78.900 Pfund, was derzeit knapp 88.000 Euro entspricht.

  Basismodell Performance-Version
Antrieb 365 kW AWD 380 kW AWD
System-Drehmoment k.A. 910 Nm
0-100 km/h / Vmax 5,0 Sek / 210 km/h 4,7 Sek / 210 km/h
Batterie / Reichweite 107 kWh / 612 km 107 kWh / 560 km
Preis in GB (umgerechnet) ca. 88.000 € ca. 95.000 €

Die stärkere Version mit Performance-Paket mit 380 kW kostet im Vereinigten Königreich 85.500 Pfund, also etwas weniger als 95.000 Euro. Hier verkürzt sich die Sprintzeit auf 4,7 Sekunden, die Reichweite sinkt jedoch auf 560 km – offenbar bekommt auch diese Variante den 107-kWh-Akku. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei beiden Modellen 210 km/h betragen.

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Polestar 3 als Rendering

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Polestar 3 (offizielles Bild)

Offiziell heißt es von Polestar nur, dass das neue Elektro-SUV optional ein Performance Pack bekommt, das für 380 kW und 910 Newtonmeter Drehmoment sorgt. Weiter schreibt Polestar:

“Zum Marktstart verfügen alle Varianten über einen heckbetonten, zweimotorigen Antriebsstrang mit elektrischem Torque Vectoring über ein Doppelkupplungssystem am hinteren Elektromotor. Dazu kommen eine adaptive Zweikammer-Luftfederung und aktive Stoßdämpfer.”

Offenbar kann die Antriebskraft der Hinterachse über zwei Kupplungen zwischen den zwei Rädern verteilt werden. Wenn das so ist, könnte man die Hinterräder vielleicht sogar komplett entkoppeln, womit der Wagen nur mehr von der Vorderachse angetrieben werden würde. Das hätte Vorteile in Sachen Stromverbrauch, denn Polestar setzt bisher (wie Volvo) ausschließlich PSM-Aggregate ein, die sich nicht einfach stromlos schalten lassen wie Asynchronmaschinen.

Ein ähnliches Kupplungssystem hilft den Allrad-Elektroautos von Hyundai, Kia und Genesis beim Strom sparen (wobei hier aber nur eine Kupplung verbaut wird). Auch der koreanische Konzern setzt ausschließlich Permanentmagnet-Motoren ein.

Außerdem klingt es in der zitierten Polestar-Meldung so, als könnte es später auch eine einmotorige Version geben. Polestar-Chef Thomas Ingenlath hatte bereits vor einem Jahr eine 2WD-Version erwähnt.

Bildergalerie: Polestar 3 (Teaserbilder)

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Bereits bekannt ist, dass der Polestar 3 (wie der Volvo EX90) auf der Plattform SPA2 basiert. Außerdem soll der Neuling einen Lidar-Sensor vom Spezialisten Luminar sowie einen leistungsfähigen Bordrechner von Nvidia erhalten. Gebaut wird der Polestar 3 im amerikanischen Charleston sowie in China.

Der Polestar 3 soll gleich nach der Vorstellung am 12. Oktober bestellbar sein. Der 2023 folgende Polestar 4 ist nach dem Artikel ein Coupé-SUV, das gegen den Audi Q4 e-tron Sportback und den VW ID.5 antreten wird. Möglicherweise ist der Polestar 4 nichts anderes als die coupéhafte Variante des Polestar 3, mit einer etwas niedrigeren Dachlinie? Wir müssen es abwarten. 2025 folgt jedenfalls der Grand Tourer namens Polestar 5, ein Konkurrent des Porsche Taycan und 2026 dessen Roadster-Version Polestar 6.

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Polestar 3, 4 und 5 (von links)

Quelle: Autocar, Polestar

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