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BMW 840d Gran Coupé im Test: Auf der Langstrecke ein Hit

Elegantes Coupé mit ebenso sparsamem wie kultiviertem Sechszylinder-Diesel: schön, dass es dich noch gibt. Test.

bmw 840d gran coupé im test: auf der langstrecke ein hit

Beinahe traut man sich das heute nicht mehr so laut zu sagen: Das BMW 840d Gran Coupé ist ein grandioser Langstreckenwagen, mit dem man große Distanzen mit hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten unaufgeregt und dabei sehr schnell absolvieren kann.

Dazu verfügt es über einen hocheffizienten Reihen-Sechszylinder-Diesel, der mit 340 PS und 700 Nm aufwartet. Und ja, das ist mehr als genug. Offenbar ist man bei BMW nicht so einhellig der Meinung, dass der Selbstzünder im Automobil zum alten Eisen gehöre, denn der feine Antrieb blieb dem 8er auch nach der kleinen Modellpflege in diesem Frühjahr erhalten.

Mit Mildhybrid-Technik

Die Pflege beschränkt sich weitestgehend auf Interieur und Ausstattung, alles andere bleibt, wie es war. Viel Änderungsbedarf gab es ohnehin nicht. Das Gran Coupé mit seinen vier Türen balanciert elegant in der Grenzzone zwischen Sportwagen und Limousine. Was unter anderem bedeutet, dass man vom Raumangebot keine Wunderdinge erwarten sollte. Der Zustieg in den Fond kann sich wegen des niedrigen Dachs etwas mühsam gestalten. Einmal drin, sitzt man bequem in getrennten Fauteuils, Raumfülle und Kopffreiheit sind durchaus ausreichend. Der Kofferraum zeigt sich dagegen als Scheinriese, durch die knappe Öffnung passen nur kleinere Gepäckstücke. Da wünschte man sich womöglich die große Heckklappe des Vierer Gran Coupés ans Auto.

Aber wir wollten lieber übers Fahren im Diesel-8er reden. Der nun wirklich nicht gerade schwächliche Sechszylinder verfügt über ein 48-Volt-Bordnetz mit Mildhybrid-Funktionen. So hilft das System mit elektrischer Antriebsunterstützung über eventuelle Durchhänger hinweg. Der Eindruck: überwältigende, spontan verfügbare Power sowie ein sanft agierendes Start-Stopp-System. All das wirkt sich auf den Verbrauch aus. Im Testmittel verklappte der BMW acht Liter Diesel je 100 km. Mit sieben Litern im Schnitt ist man sehr zügig unterwegs. Und selbst mit viel Highspeed werden es selten mehr als neun Liter. Beachtlich, muss der Sechszylinder doch ein rund zwei Tonnen schweres Coupé bewegen.

Für das kultivierte Fahrerlebnis sorgt auch das Fahrwerk mit serienmäßigen Adaptivdämpfern. Aktive Wankstabilisierung (2.650 Euro) sowie Allradlenkung (1.450 Euro) gibt’s als empfehlenswerte Optionen dazu. Wie gesagt: ein richtig grandioser Langstreckenwagen.

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