Die mit Spannung erwartete Neue Klasse zeigt sich in Form des BMW i Vision Dee erstmals der Öffentlichkeit. Das Vision Car zur CES 2023 geht dabei wie angekündigt radikal neue Wege und grenzt sich auch optisch klar von allen aktuellen BMW-Modellen ab: Die ersten Fotos zeigen uns eine Limousine, deren Formen Klassiker der BMW-Historie zitieren und doch ganz neu interpretieren. Die einzelnen Nieren verschmelzen mit den Scheinwerfern, am Heck sehen wir ein breites Leuchtenband. Insgesamt besticht die Karosserie mit einem beinahe vollständigen Verzicht auf sichtbare Fugen, Elemente wie die Front- und Heckschürze fließen nahtlos ins Gesamtbild ein. Dass sich nicht alle gezeigten Lösungen auch an den Serienfahrzeugen der Neuen Klasse 2025 finden werden, versteht sich beim futuristischen Anblick von selbst.
Das Kürzel Dee im Namen des Vision Cars steht für Digital Emotional Experience, also ein ebenso digitales wie emotionales Erlebnis. Man könnte auch sagen, dass uns Dee auf die digitalisierte Variante der Freude am Fahren einstimmen soll, denn die emotionale Bindung zwischen Fahrzeug und Fahrer wird hier ganz anders interpretiert als im Fall der ursprünglichen “Neuen Klasse” von 1962. Wie sehr die Grenzen zwischen Realität und virtueller Welt an Bord des BMW i Vision Dee verschmelzen sollen, zeigt auch der Mixed Reality-Slider: Die Insassen können hier in fünf Stufen wählen, wie real und unverfälscht sie ihre Umwelt gerne wahrnehmen wollen – und Schritt für Schritt immer mehr virtuelle Zusatzinformationen hinzuschalten, bis schließlich alle Außenscheiben abgedunkelt und die komplette Frontscheibe als Head-up-Display genutzt wird.
Doch auch ohne Farbwechsel der gesamten Außenhaut kommuniziert Dee mit der Außenwelt: Die Nieren-Fläche zwischen den Scheinwerfern dient als Phygital Icon, das diverse Stimmungslagen optisch betonen kann – zum Beispiel die Freude, den Fahrer oder die Fahrerin zu erkennen und auf das Auto zugehen zu sehen. Noch persönlicher wird das Begrüßungsszenario durch die Projektion eines Avatars auf die Seitenscheibe, natürlich kann auch dieses Wesen mit anderen Menschen interagieren. Dass sich die Türen öffnen, wenn sich der Fahrer oder die Fahrerin dem Auto nähern, ist in diesem Kontext schon beinahe selbstverständlich.
Genau wie die Formensprache des Exterieurs präsentiert sich auch der Innenraum betont reduziert: Im Vordergrund steht das digitale Erlebnis, von diesem soll möglichst nichts ablenken. Klassische Displays, Knöpfe oder auch nur Zierleisten sucht man deshalb vergeblich, mit Ausnahme von Lenkrad und Pedalerie sind praktisch alle Bedienelemente getreu dem Shy Tech-Prinzip weitgehend unsichtbar ausgeführt.
Oliver Zipse (Vorsitzender des Vorstands der BMW AG): “Mit dem BMW i Vision Dee zeigen wir, was möglich ist, wenn Hardware und Software verschmelzen. Damit schöpfen wir das volle Potenzial der Digitalisierung aus, um das Fahrzeug zu einem intelligenten Begleiter zu machen. Das ist die Zukunft eines Automobilherstellers – und das ist die Zukunft von BMW: die Verschmelzung von virtuellem Erlebnis und echter Fahrfreude.
Gleichzeitig ist der BMW i Vision Dee ein weiterer Schritt auf dem Weg zur NEUEN KLASSE. Mit dieser Vision schauen wir weit in die Zukunft – und unterstreichen die überragende Bedeutung der Digitalisierung für unsere kommenden Produktgenerationen.”
Adrian van Hooydonk (Leiter BMW Group Design): “Mit dem BMW i Vision Dee zeigen wir, wie sich das Auto nahtlos in dein digitales Leben integriert und zum treuen Begleiter wird. Das Fahrzeug selbst wird dein Portal in die digitale Welt. Dabei behält der Fahrer immer die volle Kontrolle. Richtig umgesetzt, wird Technologie viele wertvolle Erlebnisse schaffen, aus dir einen besseren Fahrer machen oder Mensch und Maschine einfach näher zusammenbringen.”