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Apple und BYD sollen Batterie für Elektroautos entwickelt haben

apple und byd sollen batterie für elektroautos entwickelt haben

Bild: Apple

Apple hat die Arbeiten an seinem nie offiziell bestätigten eigenen Elektroauto wohl in diesem Jahr eingestellt. Die Entwicklungsleistung dafür kommt laut Berichten teilweise in Batterien von aus China nach Europa drängenden Stromern zum Einsatz.

Der US-Tech-Riese hat der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge lange mit dem chinesischen Batterie- und Automobilhersteller BYD im Rahmen seines inzwischen eingestellten Autoprojekts zusammengearbeitet. Dabei seien Batterien mit hoher Reichweite entwickelt worden, die nach Angaben von mit der Situation vertrauten Personen den Grundstein für heute verwendete Technologie legten.

Apple und BYD arbeiteten demnach um 2017 zusammen, um ein Batteriesystem mit Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen (LFP) zu entwickeln. Die Technologie sollte eine höhere Reichweite haben und sicherer sein als die damals üblichen Batterien für Elektroautos. Apple habe keine Rechte an der Technologie, die in den aktuellen „Blade“-Batterien von BYD zum Einsatz kommt. Modelle der Chinesen sind seit einiger Zeit auch in Europa, unter anderem in Deutschland, verfügbar.

Die Technologie, die Apple zusammen mit BYD entwickelt habe, wäre für das einst geplante E-Auto maßgeschneidert gewesen, so die Insider. Als Teil der Partnerschaft hätten die Apple-Ingenieure Fachwissen über fortschrittliche Akkupacks und Wärmemanagement eingebracht. BYD steuerte Fertigungs-Know-how und Fortschritte bei der Verwendung von LFP-Zellen bei.

Sprecher von Apple und BYD wollten sich nicht zu der mutmaßlichen gemeinsamen Arbeit äußern. BYD erklärte jedoch, dass „das Konzept für die Blade-Batterie von BYD-Ingenieuren stammt, die diese LFP-Blade-Batterie unabhängig entwickelt haben. BYD hält alle Eigentums- und Patentrechte für die Blade-Batterie“. Heute wird laut Automotive News die gesamte Fahrzeugpalette der Chinesen – vor Tesla der weltgrößte E-Auto-Hersteller – durch das Blade-System mit einem Akkupack-Design angetrieben, das nach Aussage an der Entwicklung beteiligter Personen von Erkenntnissen aus der Arbeit von Apple beeinflusst wurde.

Trotz jahrelanger Zusammenarbeit mit BYD sei Apple von der Partnerschaft auf Abstand gegangen und habe Systeme anderer Batteriehersteller in Betracht gezogen, so die Insider.

Apple hat Autoindustrie weiter im Blick

Das gescheiterte E-Auto-Projekt von Apple hat dem Bericht zufolge neben fortschrittlichen Batterien weitere Fortschritte hervorgebracht. So habe es bei der Entwicklung von Produkten wie dem Mixed-Reality-Headset Vision Pro und dem Neural-Engine-AI-Prozessor geholfen, der heute in den meisten Apple-Geräten zu finden sei. Die Arbeit hätte auch dazu beigetragen, dass der Erfinder des iPhones in die Robotik vorgestoßen ist.

Weiter stark engagiert bleibt Apple im Bereich Software für Autos. Das System CarPlay, mit dem sich digitale Funktionen von iPhones in Fahrzeugen nutzen lassen, wird schon heute von vielen Marken und Modellen unterstützt. Laut Meldungen im Sommer könnte Apple besonders eng mit Porsche zusammenarbeiten und auch für seinen abgeblasenen eigenen Stromer entwickelte Technologien teilen.

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