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Wenn das Auto zum Smartphone wird

Ford stellt in den USA ein neues Infotainment-System vor. Neben deutlich mehr Rechenleistung bietet es viel Individualisierung und Zugriff auf bekannte Streaming-Dienste an.

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© Ford Motor Company

Das neue Infotainment-System von Ford verläuft einmal quer durch das Interieur. Der nächste Lincoln Nautilus soll dann erstmals ein 48-Zoll-Panorama-Display verbaut haben.

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Über das native Touch-Display in der Mitte lässt sich das Infotainment-System steuern. Neben Eingaben in das Navi können hier auch Apps beliebig verschoben werden.

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Das Infotainment-System orientiert sich vor allem am Fahrer. Er soll die Übersicht behalten können und alle wichtigen Informationen auf einen Blick erhalten.

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Auch Musik streamen (hier z. B. mit Spotify) ist ohne gekoppeltes Smartphone möglich.

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Die Apps lassen sich bequem verschieben. Damit können die meist genutzten Anwendungen individuell angepasst werden.

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Das System verfügt trotzdem über Apple Carplay und Android Auto.

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Fraglich, wer es nutzt, aber: Sogar Videospiele aus dem Playstore können auf der Infotainment-Anlage gespielt werden.

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Das Smartphone mit anderen Geräten zu vernetzen, gehört bereits für die meisten Menschen zum Alltag. Dabei ist es praktisch, das Mobiltelefon auch mit dem Auto zu koppeln – beispielsweise mit Apple Carplay oder Android Auto. Ford entwickelt deshalb sein Infotainment-System in den USA mit der “Ford and Lincoln Digital Experience” weiter. Eine neue integrierte native Oberfläche soll den Zugriff auf die Lieblings-Apps erleichtern.

Großer Bildschirm, viel Individualisierung

Zum Infotainment-System gehört ein 48-Zoll-Panorama-Display. Es soll erstmals im Lincoln Nautilus 2024 verfügbar sein. Auf dem Panorama-Display können dann wie auf einem Smartphone oder Tablet die bevorzugten Apps in den Vordergrund gerückt werden. Das System orientiert sich dabei vor allem am Blickfeld des Fahrers. Die Icons der Apps können Nutzer beliebig auf dem Touchscreen verschieben. Informationen über den Kraftstoffverbrauch oder das Wetter können so zum Beispiel auf die Seite des Fahrers geschoben werden, während der Beifahrer andere Anzeigen sieht.

Zudem ermöglicht das Infotainment, verschiedene Profile anzulegen. Dort kann jeder Fahrer das System individuell anpassen – inklusive Apps, Telefonkontakten sowie Sitz-, Lenkrad- und Spiegelpositionen. Zudem bietet das Infotainment-System mit dem Google Assistant einen Sprachassistenten an. Als Alternative kann auch Alexa Built-In genutzt werden. Interessant: Darüber lassen sich obendrein gekoppelte Haushaltsgeräte steuern.

Computer-to-go

Das Infotainment-System ermöglicht ebenso das Streamen von Musik, Hörbüchern und Podcasts – darunter von Google Play, Spotify, Amazon Music, Audible und einige anderen. Die Dienste funktionieren dann auch ohne angeschlossenes Smartphone. Videos lassen sich nach einem ähnlichen Prinzip anschauen. Außerdem bietet Fords Infotainment eine Browser-App (Vivaldi) – bald zudem Google Chrome – und den Zugriff auf Google Play. Sogar Videokonferenzen sollen so in Zukunft im Auto abgehalten werden können.

Laut Angaben von Ford soll das System fünfmal schneller arbeiten als die bisherigen Infotainment-Systeme, mit einer deutlich schnelleren Grafikverarbeitung und viermal so viel Speicher. Zudem können sogenannte Over-the-Air-Updates durchgeführt werden, was den ein oder anderen Besuch in der Werkstatt erspart. Ein Großteil der Software soll zudem im eigenen Haus entwickelt werden, um mögliche Software-Änderungen schnell durchführen zu können. System-Updates und Updates für Anwendungen werden zudem separat durchgeführt. Apps von Drittanbieten können so unabhängig von der Aktualisierung der Fahrzeug-Software genutzt werden.

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