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Nio eröffnet Smart Driving Technology Center bei Berlin

Kriselnde China-Marke gibt trotzdem weiter Strom und will das automatisierte Fahren mit einem eigenständigen Zentrum in Schönefeld vorantreiben. Spezielle Anforderungen in Europa und in China.

nio eröffnet smart driving technology center bei berlin

(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Das in Finanzierungsnöte geratene E-Auto-Start-up Nio gibt weiter Strom und hat sein Smart Driving Technology Center in Schönefeld bei Berlin eröffnet. Es ist das erste seiner Art außerhalb Chinas und stärkt die internationale Präsenz des Unternehmens, heißt es. „Die Smart Driving Technologie versinnbildlicht unsere Vision eines zukunftsorientierten Unternehmens für intelligente Elektrofahrzeuge. Auch deshalb haben wir Berlin als Hauptstadt von Start-ups und Technologie als den Ort ausgewählt, an dem wir die Entwicklung von Smart Driving Lösungen für NIO User in Europa vorantreiben. So können wir unser globales Entwicklungsnetzwerk vervollständigen und maßgeschneiderte, benutzerfreundliche technische Lösungen aus Europa für Europa anbieten”, wirbt Hui Zhang, Group Vice President bei Nio. Das Center befindet sich im Großraum Berlin in unmittelbarer Nähe des 2023 eröffneten Berliner Innovationszentrums von Nio. Beide Standorte arbeiten eng zusammen, um Technologien speziell für den Einsatz in Europa zu entwickeln. Die Entscheidung für Schönefeld ist mit der guten internationalen Anbindung durch den Flughafen Berlin-Brandenburg begründet und unterstreicht die wachsende Bedeutung des Großraums Berlin als führendes Automobilcluster.Anforderungen europäischer User Die Software des Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) ist Teil der führenden digitalen und effizienten Hard- und Softwarearchitektur des Herstellers, man sieht darin seine Kernkompetenz. Die Bedürfnissen wie auch die regulatorischen Anforderungen an das assistierte Fahren würden sich zwischen Europa und China unterscheiden, so die Begründung. Das Team des Smart Driving Technology Centers unter der Leitung von Mirko Reuter, Senior Director AD bei Nio, entwickelt und validiert alle fahrzeugspezifischen Systeme in Schönefeld mit Fokus auf die lokalen Bedürfnisse der NIO User. Die Inhouse Entwicklung der Software für ADAS-Funktionen soll die gesamte Entwicklung schneller, agiler und solider machen. So will man schnell auf veränderte Anforderungen der User reagieren, die einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung von Funktionen haben. Um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse erfüllt werden können, sind alle Modelle von NIO „Ready for Tomorrow“ und können jederzeit Over-The-Air (OTA) aktualisiert werden.

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Aquila Super Sensing System für mehr Sicherheit

Das High-End-Sensorsystem Aquila wird vom Adam Super Computing System mit einer enormen Rechenleistung von 1.016 Tera Operations Per Second (TOPS) versorgt. Aquila umfasst 33 Sensoren, welche die Umgebung des Fahrzeugs überwachen. Zusätzlich nutzt das System ein leistungsfähiges, hochauflösendes LiDAR (Light Detection and Ranging), das die Präzision und Robustheit der Assistenzsysteme interner und unabhängiger Tests zufolge verbessert. Es erkennt Hindernisse vor dem Auto selbst bei sehr starkem Niederschlag und macht die Bordsysteme auf diese Weise sicherer. Mit der Platzierung des LiDAR oberhalb der Windschutzscheibe willl man die bestmögliche Rundumsicht sicherstekkeb. Zu weiteren Funktionen gehört auch ein Kreuzungsassistent, der beim Abbiegen den Bereich neben dem Auto auf dem Monitor im Fahrzeugcockpit anzeigt. So erkennt das System Radfahrer neben dem Auto, auch wenn sie sich im toten Winkel des Fahrers befinden. Der verbesserte Einparkassistent erkennt verfügbare Parkplätze in der unmittelbaren Umgebung. Fahrer:innen müssen lediglich einen freien Platz per Touch-Befehl auf dem Bildschirm auswählen und das Auto parkt komfortabel automatisch ein.
NIO bringt LiDAR in die Formula Student Germany

Nachdem die China-Marke bereits seit zwei Jahren Partner des Formula Student Elefant Racing Teams der Universität Bayreuth ist, wird die Technologie in der kommenden Saison auch im Rennwagen des Fast Forest Teams zum Einsatz kommen: Gemeinsam mit Seyond und der Technischen Hochschule Deggendorf ist der Hersteller im Rahmen der Eröffnung des Smart Driving Technology Center eine Kooperation mit Fast Forest in der Formula Student eingegangen.

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