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Smart entwickelt neues Kleinst-Elektroauto namens #2

smart entwickelt neues kleinst-elektroauto namens #2

Bild: Smart (Symbolbild)

Im März wurde die Produktion der Elektro-Version des Smart ForTwo eingestellt, damit ist die Baureihe ausgelaufen. Die neuen Stromer der Marke sind größer und werden in China entwickelt und produziert. Später soll es aber auch wieder einen Kleinstwagen geben.

Smart sei auf der Suche nach Partnern für die Entwicklung und den Bau eines Nachfolgers seines zweisitzigen Stadtautos ForTwo, sagte ein Sprecher des Unternehmens laut Automotive News. Der Termin für die Markteinführung des ForTwo-Nachfolgers, der den Namen #2 tragen solle, sei noch ungewiss, so Dirk Adelmann, CEO von Smart Europe.

Mercedes-Benz treibt Smart inzwischen in einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Geely-Konzern, der auch Investor bei dem deutschen Partner ist, voran. Nur noch das Design kommt aus Deutschland, die Technik und die fertigen Fahrzeuge aus China. Mit dem Kompakt-SUV #1 und dem etwas größeren Crossover #3 gibt es aktuell zwei Modelle von Smart aus der Volksrepublik. Die Preise starten bei 37.490 Euro.

Die Basis der jüngsten Modelle stellt Geelys SEA-Architektur. „Vor zwei Monaten haben wir mit der Arbeit an einer neuen, speziellen Plattform begonnen, die die Grundlage für ein zukünftiges zweisitziges Smart-Stadtauto bilden soll, aber wir brauchen Partner, um den Business Case realisierbar zu machen“, sagte jetzt Adelmann. Wichtig sei neben der Sicherheit und Fahrerassistenzsystemen eine „anständige Reichweite“. Eine dies ermöglichende Plattform für kleine Elektroautos gebe es noch nicht, deshalb müsse man sie entwickeln.

Nach Gesprächen mit anderen europäischen Automobilherstellern, darunter Renault, chinesischen Unternehmen und einigen Auftragsherstellern, entschied sich Smart laut dem Bericht für einen Alleingang. Seit Februar sei eine neue, spezielle Architektur namens ECA (Electric Compact Architecture) in Arbeit.

Der ForTwo wurde seit 2021 nur noch in der batterieelektrischen Ausführung gebaut. Trotz des hohen Preises von zuletzt 21.940 Euro und nur 135 Kilometer WLTP-Reichweite verkaufte sich das Modell bis zum Ende gut. Automotive News zufolge war der ausgelaufene ForTwo in den ersten beiden Monaten des Jahres mit 2.022 Verkäufen immer noch der meistverkaufte Smart in Europa. Allerdings gab es einen Rückgang von 28 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2023.

Die neuen Elektroautos von Smart liegen in Europa hinter dem ForTwo. Das Kompakt-SUV #1 verkaufte sich in den ersten beiden Monaten 1.856 Mal und das kürzlich eingeführte SUV-Coupé #3 655 Mal, berichtete der Marktbeobachter Dataforce. Die Elektro-Version des viersitzigen, in Kooperation mit Renault auf den Markt gebrauchten ForFour wird seit 2021 nicht mehr verkauft.

Was sich Smart von einem neuen Kleinst-Elektroauto erhofft, wollte Adelmann nicht sagen. Er meinte aber, dass die Kunden ein Fahrzeug ähnlich des ForTwo mit kompakten Maßen und Wendigkeit mit E-Antrieb und moderner Konnektivität erwarteten. „Wir würden dieses Auto gerne realisieren, nicht nur aus meiner Sicht, wenn man unsere Kunden fragt, wenn man unsere Händler fragt, würden sie alle gerne einen zukünftigen Zweisitzer in der Produktpalette haben“, so der Manager.

Laut einem Bericht aus dem letzten Jahr könnte das 2017 präsentierte Konzeptauto Vision EQ Fortwo (Artikelbild) Pate für Smarts neuen Elektro-Mini stehen.

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