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Forvia Hella smartifiziert Fahrzeugzugang und Überwachung

Im Bereich digitaler Zugangssysteme meldet Zulieferer Forvia Hella neue Kundenprojekte, die 2025 in Rumänien und Mexiko anlaufen. Zum Smart Car Access-System gesellt sich mit Child Presence Detection eine Sicherheitsfunktion mit integrierter KI.

forvia hella smartifiziert fahrzeugzugang und überwachung

Child Presence Detection erkennt, ob Kinder oder Säuglinge alleine im Fahrzeug zurückgelassen worden sind und alarmiert nach wenigen Sekunden. (Bild: Forvia Hella)

Zulieferer Forvia Hella meldet weitere Serienaufträge aus dem Bereich digitaler Zugangssysteme, sogenannter Smart Car Access-Systeme, sowie den Seriengang der NCAP-relevanten Sicherheitsfunktion Child Presence Detection. Beide basieren auf der Ultrabreitband-Technologie ultra-wideband, kurz: UWB. Mit Smart Access könne der Endverbraucher das Auto vollkommen freihändig öffnen, schließen und den Motor starten, ohne das Smartphone in die Hand nehmen zu müssen. Die integrierte UWB-Technologie soll das Fahrzeug durch die hochpräzise Laufzeitmessung zudem gegen Relais-Attacken absichern, also gegen das Öffnen eines Fahrzeugs durch Funkverlängerung.

Die Kundenprojekte umfassen zudem die Serienentwicklung des sicherheitsrelevanten Kind-Früherkennungssystems Child Presence Detection. Bei diesem System erkennen UWB-Anker im Innenraum anhand von Vitalzeichen wie der Atemfrequenz sowie Bewegungsmustern der Insassen, ob Kinder oder Säuglinge alleine im Fahrzeug zurückgelassen worden sind. Ist dies der Fall, erhalten Erziehungsberechtige bereits nach wenigen Sekunden einen Alarm auf ihrem mobilen Endgerät. Alle Neufahrzeuge in Europa und den USA müssen ab 2025 serienmäßig über ein solches System verfügen, um in der NCAP-Bewertung (New Car Assessment Program) die höchstmögliche Bewertung zu erhalten.

Vorhandene UWB-Anker reduzieren Hardware

Der Zulieferer hat die UWB-Technologie 2019 in klassischen Zugangssystemen in Serie gebracht. Zur Implementierung der Funktion Child Presence Detection können die bereits im Fahrzeug vorhandenen UWB-Anker des Smart Car Access-Systems verwendet werden. Laut Forvia Hella kann die Funktion in der neuesten Produktgeneration daher per Software-Update aufgespielt werden, ohne dass wie bei anderen Lösungen zusätzliche Hardware erforderlich sei. Dies könne den Material-, Logistik- und Integrationsaufwand erheblich reduzieren sowie CO2-Emissionen senken.

Die Kundenprojekte sollen 2025 in Mexiko und Rumänien anlaufen. An seinem Standort Rumänien engagiert sich das Unternehmen auch im Bereich Forschung und Entwicklung. Leitstandort für die aktuelle Entwicklung ist dem Zulieferer zufolge jedoch der Hauptsitz in Lippstadt, Deutschland. Für die im System integrierte Künstliche Intelligenz zeichnet das in Berlin ansässige Global Software House des Unternehmens verantwortlich.

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