Warum Alfa Romeo 2023 schlechter aussieht als 2022
Teamrepräsentant Alessandro Alunni Bravi sagt bei auto motor und sport: “Es gibt Teams, denen im Winter leider ein größerer Schritt gelungen ist als uns. Die Konkurrenz hat die Latte höher gelegt.” Sprich: Alfa Romeo hat im Vergleich weniger gut entwickelt.
Das räumt Alunni Bravi ein, wenn er weiter meint: “Wir hatten [technische] Ziele gesetzt, die niedriger waren als wir es gebraucht hätten, um dauerhaft um Punkte zu kämpfen und um das Q3.”
Das stimmt nicht ganz: 39 von insgesamt 55 Punkten hat Alfa Romeo im angesprochenen Zeitraum erzielt, also eher rund 70 Prozent. Für die restlichen 16 Punkte aber brauchte das Team 16 weitere Rennen.
Alfa Romeo hat 2022 über seinem Limit geboxt
Und laut Alunni Bravi ist eher der zweite Zeitraum relevant für die wahre Leistung seines Teams, weil zuvor verschiedene Konkurrenz-Rennställe noch nicht richtig aussortiert gewesen seien. Die gute Frühform von Alfa Romeo zu Saisonbeginn 2022 sei nichts anderes als eine “Momentaufnahme” gewesen.
Bei aktuell zwölf Punkten Rückstand
auf das siebtplatzierte Williams-Team bleibe P7 “unser Ziel” für den Rest der Saison 2023, betont der Alfa-Romeo-Sprecher.
2024 soll Alfa Romeo in jedem Grand Prix punkten können
Sein Rennstall sei aber nicht aus finanziellen Gründen darauf angewiesen, Platz sieben zu belegen: “Die Position ist nur eine Zahl. Wenn wir den siebten Rang nicht erreichen, heißt das für uns, dass wir nicht die Arbeit geleistet haben, die wir selbst von uns erwarten, und dass wir uns verbessern müssen.”
Denn Alfa Romeo habe es in der Saison 2023 nicht verstanden, konstant ein Kandidat auf Top-10-Ergebnisse zu sein. “Das muss anders werden”, sagt Alunni Bravi. “Wir müssen uns in die Position bringen, in jedem Grand Prix Punkte einfahren zu können. [Deshalb] brauchen wir andere Konzepte und neue Ideen, und wir müssen an mehr Bereiche des Autos heran.”
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.