Auf dem deutschen Markt für E-Autos lief VW zuletzt Tesla den Rang ab, bei dynamischem Zuwachs für die chinesischen Marken. Insgesamt mau bleibt der Ausblick.
- Bestverkauftes Elektroauto
- 147.900 Elektroautos aus dem Volkswagen-Konzern
- Mehrheit kauft weiter Verbrenner
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(Bild: Florian Pillau)
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Beim beliebtesten E-Modell behielt Tesla hingegen mit seinem Model Y und etwa 45.800 Neuzulassungen die Nase vorn. Insgesamt kamen 2023 in Deutschland rund 524.200 Autos mit batterieelektrischem Antrieb auf die Straße. Gemessen am Vorjahr ist das ein Plus von 11,4 Prozent. Der Anteil aller Elektrofahrzeuge an allen 2,84 Millionen Neuzulassungen lag bei 18,4 Prozent (2022: 17,7 Prozent).
Bestverkauftes Elektroauto
147.900 Elektroautos aus dem Volkswagen-Konzern
Insgesamt konnten die drei deutschen Autokonzerne – VW, Mercedes-Benz und BMW – im Elektrosegment hierzulande kräftig zulegen: 2023 stieg die Zahl der Neuzulassungen von E-Autos der drei deutschen Konzerne um 32 Prozent und damit fast dreimal so stark wie der gesamte Markt. Das geht aus einer Analyse der Beratungsgesellschaft EY hervor. Der Marktanteil der drei Konzerne im E-Bereich kletterte demnach von 38 Prozent im Jahr 2022 auf 46 Prozent im Jahr 2023.
Mehrheit kauft weiter Verbrenner
Die Marken chinesischer Hersteller lagen zwar auf deutlich niedrigerem Niveau – fielen demnach aber durch eine hohe Dynamik auf. Ihr Anteil an den E-Neuzulassungen lag 2023 bei neun Prozent. Das ist doppelt so hoch wie ein Jahr zuvor und achtmal so hoch wie 2021. Constantin Gall von der Beratungsagentur EY sagt dazu: “Die deutschen Autohersteller haben relativ spät verstärkt auf Elektro gesetzt. Inzwischen haben sie allerdings ein recht breites und attraktives Produktportfolio im Angebot.” Trotz des Zuwachses gebe es im E-Segment aber derzeit kaum Grund zur Freude: “Zum einen hatte die Branche mit einem stärkeren Wachstum gerechnet. Vor allem aber sind die Aussichten für 2024 eher mau”. Die Kundinnen und Kunden blieben zurückhaltend, die Mehrheit greife nach wie vor lieber zum Verbrenner.
Der abrupte Förderstopp für reine E-Autos erschwert die Situation der Studie zufolge zusätzlich: Das werde zu einem deutlich sinkenden Kaufinteresse und zu geringeren Absatzzahlen führen. Nachdem der E-Marktanteil jahrelang stetig gestiegen war, rechnete er damit, dass Verbrenner im neuen Jahr Marktanteile zurückgewinnen werden.
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(fpi)