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VW ID. 2all: Das kann Volkswagens neues E-Auto für unter 25.000 Euro

vw id. 2all: das kann volkswagens neues e-auto für unter 25.000 euro

VW ID. 2all: Das kann Volkswagens neues E-Auto für unter 25.000 Euro

VW ID. 2all: Das steckt hinter dem neuen E-Modell

Thomas Schäfer, CEO der Marke VW, hat eine Mission. „Volkswagen zu einer echten Love Brand machen“, wie er bei der Weltpremiere des neuen Elektro-Kleinwagens ID. 2all im Hamburger Kongresszentrum CCC sagt. Dass diese Mission im Namen der Liebe keine einfache ist, wird Mittwochabend schon klar, bevor Schäfer überhaupt die aufwendig aufbereitete Bühne betritt. Bilder der beliebtesten VW-Autos aller Zeiten aus zig Jahrzehnten flackern im Vorfeld über die große LED-Leinwand. Zu sehen sind der VW Käfer, der VW T1 – besser bekannt als Bulli – oder auch die bis heute bei Käufern gefragten Modelle Polo und Golf. Ein Elektroauto ist nicht zu sehen. (Lesen Sie auch: Volkswagen: Der neue VW Touareg ist das erste Modell mit leuchtendem Logo)

Die bisherigen Modelle waren zu unbeliebt. Das soll sich jetzt ändern: Mit dem VW ID. 2all, der 2025 auf den Markt kommen soll. Die nun vorgestellte Studie ist die neueste Etappe von Volkswagens langwieriger Suche nach einem wirklichen Elektro-Liebling. Eine beschwerliche Suche – das erste reine E-Auto von Volkswagen, der Kompaktstromer ID. 3, kam beim Publikum nicht an. Beim eigentlich beliebten elektrisch umgerüsteten Kleinstwagen Up plagten den Hersteller so große Lieferschwierigkeiten, dass der Wagen monatelang überhaupt nicht bestellbar war. Und der ID. Buzz, die elektrische Neuauflage des Kult-Bullis VW T1 aus den Sechzigerjahren, ist mit einem Einstiegspreis von fast 65.000 Euro für viele VW-Fans schlicht zu teuer. Die neue. Studie ID. 2all gibt nun Ausblick auf das Serienfahrzeug, mit dem alles besser werden soll. Ein VW-Elektroauto, das weniger als 25.000 Euro kostet. Kann der Elektro-Neustart damit gelingen?

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Das Design des neuen ID2. all

Der erste Eindruck: Dieses Auto sieht nach einem typischen VW aus. Und das ist durchaus positiv gemeint. Mit den bisherigen E-Modellen hat der Wagen wenig gemein. Vielmehr spielt VW beim ID. 2all ganz bewusst mit den Formen beliebter Verbrenner-Modelle aus der eigenen Unternehmensgeschichte. Allen voran dem Golf. Genau wie von Designer-Ikone Giorgio Giugiaro im Jahr 1974 erdacht, wird auch der neue ID. 2all durch die markante C-Säule am Heck des Fahrzeugs, die an die gespannte Sehne eines Bogens erinnern soll, bestimmt. Dieses Merkmal tragen seit jeher alle acht bislang vorgestellten Generationen des Golf – und nun ebenso der neue ID. 2all. Auch die Fahrzeugfront erinnert an den VW-Klassiker. Kein Zufall: Verantwortlich für den ID. 2all ist Andreas Mindt, der neue Head of Design der Marke Volkswagen. Und der gestaltete in der Vergangenheit bereits die siebte Generation des VW Golf mit. „Wir überführen die DNA unserer Ikonen in die Zukunft. Der ID.2all ist deshalb auch eine Hommage an Käfer, Golf und Polo“, sagt Mindt. (Kennen Sie schon? E-Mobilität: 7 Dinge, die Sie über E-Autos wahrscheinlich noch nicht wussten)

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VW überzeugt mit üppigem Platzangebot

VW setzt beim ID. 2all voll auf den Charme beliebter Verbrenner. „Geräumig wie ein Golf, preiswert wie ein Polo“ – so preist Volkswagen den Neuen an. Und hat dafür das Raumangebot des ID. 2all besonders großzügig gestaltet. Möglich macht das unter anderem die neue technische Plattform MEB Entry, auf der der Wagen aufbaut. Im Gegensatz zu bisherigen VW-Elektromodellen fährt der ID. 2all deshalb nun mit Frontantrieb. Das bringt Platz im hinteren Teil des Autos. So bietet der Kofferraum des ID. 2all 490 Liter Stauraum. Und damit mehr als die derzeitige Generation des VW Polo – obwohl beide Autos etwa gleich groß sind. Der ID. 2all ist 4,05 Meter lang, 1,81 Meter breit und 1,53 Meter hoch.

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Zentraler Mittelpunkt der Ausstattung: Der Touchscreen-Bildschirm

Bei der technischen Ausstattung im Innenraum orientiert sich VW wiederum an erfolgreichen Konkurrenten. Genau wie bei E-Auto-Pionier Tesla lassen sich im neuen VW viele Funktionen über einen zentral angebrachten Touchscreen-Bildschirm steuern. Die zuvor oft kritisierte Menüstruktur im Interieur bisheriger E-Modelle wurde vollständig überarbeitet. Der Touchscreen misst 12,9 Zoll, fällt damit also kleiner aus als etwa beim Tesla Model 3 (15 Zoll). Dafür gibt es jedoch anders als bei Tesla zusätzlich noch ein 10,9-Zoll-Digitalcockpit und ein Head-up-Display, über das auch während der Fahrt wichtige Informationen, wie etwa die Geschwindigkeit oder Navigationshinweise, eingesehen werden können. Dazu kommen diverse Annehmlichkeiten: etwa zwei induktive Lademöglichkeiten für Smartphones, Sitze mit Massagefunktion oder auch ein großes Panoramaglasdach. (Interessant: Neue Elektroautos 2023: Diese 9 Edel-Stromer haben Maserati, Lotus, Rolls-Royce und Co. angekündigt)

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Antrieb und Reichweite

Bei E-Autos ist die Reichweite entscheidend. VW zeigt sich dabei selbstbewusst, stellt einen Akku in Aussicht, mit dem der Kleinwagen 450 Kilometer zurücklegen kann, ehe neue Energie gezapft werden muss. In zwanzig Minuten soll der Akku an einer Schnellladesäule mit einer Ladegeschwindigkeit von 125 kW zu 80 Prozent wieder vollgeladen werden können. Die Leistung der E-Maschine beläuft sich auf 166 kW (226 PS). In unter sieben Sekunden soll der Kleinwagen von null auf einhundert km/h beschleunigen können. (Spannend: VW ID.3 X: Kompakte SUV-Version des ID.3 kommt noch vor 2026)

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Wird der neue VW beim Publikum Anklang finden?

Ob VW mit diesem Auto viele Käufer lockt, wird sich erst 2025 zeigen. Dann soll der Elektro-Kleinwagen für unter 25.000 Euro auf den Markt kommen. Bei Volkswagen ist man offenbar optimistisch, mit dem Auto den richtigen Nerv zu treffen. VW-Markenchef Thomas Schäfer jedenfalls verkündete im Rahmen der Präsentation in Hamburg, dass bis zum Ende des Jahrzehnts 80 Prozent des Absatzes auf dem europäischen Markt mit E-Autos erzielt werden sollen. Zehn Prozent mehr als bislang in Aussicht gestellt wurden. Dafür muss der Funke der Liebe überspringen bei der neuen Love Brand.

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