Ein Forschungslabor mit Mikroskop.
Anders als ihr Name suggeriert, ist die VW-Stiftung keine Unternehmensstiftung, sondern mit dem Wolfsburger Autobauer nur noch durch die Geschichte verbunden. Als nach dem Zweiten Weltkrieg die Eigentumsverhältnisse des VW-Werks unklar waren, einigten sich Land und Bund darauf, Volkswagen in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Der Erlös bildete den Grundstock für die Stiftung. Heute ist sie einer der finanzkräftigsten und wichtigsten Geldgeber für Forscher in Deutschland.
Stiftungs-Generalsekretär Schütte sprach von einer «einmaligen Chance» für niedersächsische Hochschulen und Forschungseinrichtungen, weil man mit der Sonderdividende aus dem Börsengang von Porsche und dem hohen Dividendenzufluss von Volkswagen eine einmalige Finanzierungsbasis habe. So habe die Stiftung zusätzlich im vergangenen Jahr als Sonderdividende des Porsche-Börsengangs 576 Millionen Euro erhalten.
Das Wissenschaftsministerium in Hannover und die Stiftung arbeiteten gemeinsam an einer Strategie, um den Rückstand niedersächsischer Universitäten im nationalen und internationalen Vergleich aufzuholen. Ziel sei es, Niedersachsen als Standort im nationalen und internationalen Wettbewerb sichtbarer zu machen.