Bild: VW
„Wir erwarten den Peak der Investitionen in zwei oder drei Jahren“, sagte der Manager der Süddeutschen Zeitung mit Blick auf neue Software, Batteriefabriken und Elektroauto-Modelle. „Spätestens ab dem Jahr 2026 können wir ernten.“ Volkswagen müsse dann „fast nichts mehr“ in die auslaufende Verbrennertechnologie investieren. „Die Doppelbelastung fällt weg, und dann wollen wir auch mit der Elektromobilität deutlich verdienen.“
Allerdings müssen sich die Kunden laut Antlitz wohl auf höhere Preise einstellen: „Zur Wahrheit gehört aber auch: Selbst wenn wir im Sinne unserer Kunden möglichst viel auf der Kostenseite kompensieren – Neuwagen werden teurer werden.“ Das gelte für elektrische Autos ebenso wie für konventionell angetriebene Pkw. Das liege an den neuen Vorschriften für Verbrenner, aber auch an höheren Rohstoffkosten zum Beispiel für Batterien.
Der Finanzchef äußerte sich auch zu den Plänen des Konzerns im Kleinwagensegment. 2025 soll mit dem ID.2 ein modernes Elektroauto zum Preis von unter 25.000 Euro der Kernmarke VW eingeführt werden. Ein noch erschwinglicheres Modell wird wohl noch lange auf sich warten lassen. „Wir müssen profitabel arbeiten. Deshalb ist unterhalb eines ID.2 zu den heutigen Kosten der Batterie und der Rohstoffe zum aktuellen Zeitpunkt ein noch günstigeres Modell nicht darstellbar“, so Antlitz. Er merkte jedoch an, dass das Unternehmen „intensiv an einer Lösung“ arbeite.
Nach Informationen der Automobilwoche ging der Entwicklungsauftrag für das Projekt ID.1 bereits an die tschechische Tochter Skoda. Ob sich das Vorhaben umsetzen lässt, sei allerdings offen. Ursprünglich hatte VW zur Mitte des Jahrzehnts ein Elektroauto für unter 20.000 Euro angekündigt, hält das aber wegen der Kostenentwicklungen bei Materialien und Arbeit mittlerweile nicht mehr für realistisch.