Auch bei den Tesla-Radkappen gab es schon einen Konstruktionsfehler. Tesla
Ein im Internet veröffentlichtes Video, laut dem eine lose Abdeckung bei Teslas Elektro-Pickup Cybertruck das Beschleunigungspedal einklemmen kann, hat die US-Verkehrsaufsicht alarmiert. Man sei in Kontakt mit dem Hersteller, um mehr Informationen zu bekommen, teilte eine Sprecherin der Behörde NHTSA am Montag mit.
In dem am Sonntag auf der Videoplattform Tiktok veröffentlichten Clip berichtet ein Fahrer, sein „Cybertruck“ habe vergangene Woche plötzlich von allein beschleunigt, weil das niedergedrückte Pedal sich nicht mehr gelöst habe. Zwar habe er bremsen können, doch sobald er das Bremspedal löste, habe der Wagen immer wieder schnell Fahrt aufgenommen, weshalb er ihn letztlich zum Stehen gebracht und den Motor ausgeschaltet habe.
In wenigen Sekunden auf 100 km/h
Der Cybertruck ist mit seinen leistungsstarken Batterien rund drei Tonnen schwer und hat eine Karosserie aus dickem Edelstahl. Zudem kann das Fahrzeug in nur wenigen Sekunden eine Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde erreichen. Für entsprechend alarmierte Reaktionen sorgte das Video, da eine unkontrollierte Beschleunigung auf der Straße erhebliche Gefahr bedeuten würde.
Von Tesla, wo Firmenchef Elon Musk vor Jahren die Presseabteilung aufgelöst hatte, gab es zunächst keine Reaktion auf das Video. Auch der Tech-Milliardär selbst äußerte sich bei seiner Online-Plattform X nicht dazu. In Online-Foren berichteten einige Cybertruck-Käufer aber, dass ihre Auslieferungstermine kurzfristig verschoben worden seien.
In der Vergangenheit hatte es bereits bei anderen Autoherstellern Rückrufaktionen wegen Problemen am Beschleunigungspedal gegeben. So musste Toyota vor rund 15 Jahren mehrere Millionen Fahrzeuge zurückrufen, weil die Fußmatte sich verschieben und das Gaspedal festklemmen konnte.