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Tesla rettet Mann das Leben: Er fährt ihn selbstständig ins Krankenhaus

tesla rettet mann das leben: er fährt ihn selbstständig ins krankenhaus

Der Tesla fuhr dank FSD-Software Notfallpatient Franklin in die Klinik.

Dass fortschrittliche Technologie Leben retten kann, ist keine Neuigkeit. Doch was ein Tesla Model Y nun in den Vereinigten Staaten geschafft haben soll, hört sich an, wie aus einem Film.

Der Produzent MaxPaul Franklin aus dem US-Bundesstaat North Carolina erlitt einen schweren gesundheitlichen Notfall. Seine Insulinpumpe versagte und sein Blutzuckerspiegel stieg gefährlich an, während er einen milden Herzinfarkt erlitt. In der kritischen Situation nutzte er die Full Self-Driving (FSD) Funktion seines Tesla, um sich autonom ins Krankenhaus fahren zu lassen.

Model Y fährt Besitzer selbstständig ins Krankenhaus

Am Tag nachdem Tesla eine einmonatige Testphase für das FSD allen Tesla-Besitzern in den USA angeboten hatte, stieg Franklin laut eigener Aussage in sein Tesla Model Y, aktivierte das FSD und ließ das Fahrzeug die 20 Kilometer lange Strecke zum Krankenhaus autonom zurücklegen. Dort angekommen, bot das Fahrzeug sogar an, autonom zu parken, sodass Franklin sofort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen konnte. Nach seiner Behandlung konnte er das Krankenhaus ohne Einschränkungen verlassen.

„Der Sprung von herkömmlichen Fahrzeugen zu Teslas vollständiger Selbstfahrfunktionalität ist wie ein Upgrade von einem einfachen Telefon zu einem Smartphone“, schrieb Franklin in einem Beitrag auf X. Er dankte Tesla-Chef Elon Musk und seinen behandelnden Ärzten. Auf den dazu geposteten Bildern ist der Produzent im Krankenbett zu sehen, gekleidet in ein Tesla-Shirt.

FSD-Technologie ist nicht unumstritten

Die Geschichte ist zweifelsohne ein beeindruckendes Beispiel für die Möglichkeiten der FSD-Technologie. Ob das Manöver sicher war, ist eine andere Frage. Denn Teslas FSD ist eigentlich für “supervised” Fahren konzipiert, der Fahrer muss also das System überwachen und bei Bedarf eingreifen.

Im Fall von Franklin wäre dies aufgrund seines Gesundheitszustandes nicht möglich gewesen. Trotz der positiven Erfahrungen einiger Nutzer mit der neuesten FSD-Software von Tesla, die nach Berichten von Beta-Testern nun komplexe Stadtstrecken ohne menschliches Eingreifen meistern kann, gibt es auch immer wieder Kritik und Bedenken hinsichtlich der Sicherheitsaspekte des Systems.

Tesla nutzt autonome Krankenhaus-Fahrt als zweifelhafte PR-Aktion

Die Geschichte von Franklin wird von Tesla in den sozialen Medien und in Werbekampagnen aktiv genutzt, um die Vorteile des autonomen Fahrens zu unterstreichen. Jedoch könnte diese Darstellung potenziell irreführend sein, da sie die bestehenden Risiken und die eigentliche Notwendigkeit menschlicher Überwachung während des Betriebs von FSD-Systemen nicht klar darstellt. Bei FSD-Unfällen weist Tesla proaktiv darauf hin und schiebt die Verantwortung gerne den betroffenen Fahrern zu.

Die Technologie hat zweifellos das Potenzial, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen eine größere Unabhängigkeit zu bieten. Allerdings bleibt die volle Autonomie von Fahrzeugen nach wie vor eine Herausforderung, die umfassende Tests und behördliche Genehmigungen erfordert. Tesla und andere Autohersteller haben die Pflicht, die Öffentlichkeit über das tatsächliche Leistungsniveau und die Grenzen solcher Systeme aufzuklären.

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