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Tesla Model 3

Tesla Model 3: Facelift schon im Herbst?

Das Tesla Model 3 war zeitweise das meistverkaufte Elektroauto der Welt. Nach sechs Jahren steht bald das Facelift an, das noch im Herbst 2023 ausgeliefert werden könnte. Was bisher zum überarbeiteten Model 3 bekannt ist!

tesla model 3: facelift schon im herbst?

Das Tesla Model 3 hat eine bemerkenswerte Karriere hingelegt. 2017 startete es mit Produktions- und Lieferschwierigkeiten. Dann ging es bergauf: 2021 lief das millionste Exemplar vom Band und machte das Model 3 zum meistverkauften E-Auto weltweit. In der Schweiz sass es damals gar insgesamt an der Spitze der Absatzzahlen. Mittlerweile wurde es abgelöst durch das jüngere Model Y, und auch die Konkurrenz hat in diesem Segment viel mehr zu bieten als noch vor sechs Jahren. Gute Gründe, dem Model 3 bald ein Facelift zu verpassen. Das läuft Tesla-intern unter dem Namen Project Highland. Unser Haus-Designer zeigt, wie es vermutlich aussehen wird.

Mischung aus Model S und Roadster

Die Skizze basiert auf einem geleakten Foto, welches vermutlich das Design des Facelifts zeigt, und dürfte entsprechend nah an der Realität sein. Demzufolge wird das Facelift eine Mischung aus dem aktuellen Model S und dem Roadster, der auch schon länger auf sich warten lässt. Kantigere, klarer gezeichnete Schürzen und schmale, horizontal angeordnete Scheinwerfer lassen das Model 3 sportlicher und erwachsener wirken. Entfallen werden die separaten Nebelleuchten, dafür dürfte es frische Felgendesigns geben.

tesla model 3: facelift schon im herbst?

Im Cockpit dürften ebenfalls einige Änderungen anstehen. Welche das sind, ist bisher aber noch nicht klar. Sie könnten sich auf Material- und Verarbeitungsqualität sowie die Software konzentrieren. Man munkelt auch über fehlende Lenkstockhebel wie beim Model S, sodass etwa die Blinker am Lenkrad aktiviert werden. Vermutet werden zudem neue, weniger komplizierte Montagemethoden, um die Produktionskosten zu senken.

Verbesserter Auto Pilot?

Vermutlich kommt das überarbeitete Model 3 mit Hardware 4.0, wie das Portal Cleanthinking berichtet. Das würde eine überarbeitete Sensorik bedeuten, die eine klarere und weitere Umgebungserfassung ermöglicht. Auch könnte es Tesla Vision bekommen. Dies umfasst eine Front-Kamera für verbessertes Full Self Driving (FSD). der Tesla-eigene Autopilot arbeitet mit Kameras statt Radar.

Marktstart im Herbst 2023 möglich

Ob sich bei den Antrieben etwas ändert, ist nicht bekannt. Zurzeit werden in der Schweiz drei Versionen angeboten:

  • Standard: 283 PS, Hinterradantrieb, 225 km/h, 491 km Reichweite
  • Long Range: 496 PS, Allradantrieb, 233 km/h, 602 km Reichweite
  • Performance: 534 PS, Allradantrieb, 261 km/h, 547 km Reichweite

Es könnte sein, dass Tesla neue LMFP-Batteriezellen (Lithium-Mangan-Eisen-Phosphat) von Hersteller CATL verbauen wird. Damit könnte die Reichweite des Basis-Modells um etwa 60 km steigen. Falls das stimmt, bleibt abzuwarten, inwiefern man eine Lösung für die schlechtere Ladeleistung von LMFP-Akkus gefunden hat.

Die Preise starten zurzeit bei 41'990 Franken. Sie könnten sich zum Facelift ändern, wobei valide Aussagen hier schwierig sind. Tesla ändert seine Preise ständig, in der Regel ohne Vorankündigung. Zuletzt sanken die Preise drastisch, um die Verkäufe anzukurbeln.

Näheres wird man erfahren, sobald das Model 3 Facelift präsentiert wird. Das dürfte nicht mehr lange dauern. Gerüchten zufolge soll Tesla in China bereits mit der Produktion begonnen haben. Der Marktstart könnte entsprechend noch im Herbst 2023 erfolgen.

Text: Moritz Doka
Illustration: Schulte Design

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