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Tesla entlässt 300 Leiharbeiter im Werk Grünheide

Der Ankündigung weltweiter Entlassungen am Montag folgen bei Tesla Grünheide bereits Taten. 300 Leiharbeiter müssen in Teslas europäischem Werk als erste gehen.

tesla entlässt 300 leiharbeiter im werk grünheide

Fließbandarbeiter im Tesla-Werk Fremont

(Bild: Tesla)

Nach der Ankündigung eines weltweiten Stellenabbaus verringert Tesla in Europa zunächst die Zahl der Leiharbeiter in seinem Werk Grünheide bei Berlin. Eine Sprecherin des Unternehmens teilte auf Anfrage mit: “Wir haben 300 Leiharbeiter fristgerecht abgemeldet – es handelt sich um keine Kündigung von Tesla-Mitarbeitern. Nach unserem Kenntnisstand konnte unser Vertragspartner die Mehrheit dieser abgemeldeten Leiharbeiter bereits bei anderen Kunden in ein neues Beschäftigungsverhältnis überführen.”

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Bislang hat Tesla mit einer unterschiedlich hohen Zahl von Leiharbeitnehmern im Werk in Grünheide gearbeitet. Im März teilte das Unternehmen mit, man habe bereits mehrere Hundert Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter übernommen.

Ausmaß noch unklar

Nach der Ankündigung eines weltweiten Stellenabbaus ist das Ausmaß der Einschnitte für das einzige europäische Tesla-Werk aber noch offen. Tesla-Chef Elon Musk will angesichts der Flaute am Markt für Elektroautos und schwacher Verkäufe weltweit mehr als jede zehnte Stelle im Unternehmen streichen. Von Tesla in Grünheide hieß es dazu bislang, sie prüften diese Maßnahme. Der Betriebsrat werde einbezogen.

Was bisher geschah

Nach einem Bericht des Handelsblatts will das Management des Werks seine Mitarbeiter kommende Woche über Details informieren. Die Zeitung bezieht sich auf eine E-Mail an die Belegschaft, in der es heiße: “Wir planen, Euch in der kommenden Woche ein erstes Update zum weiteren Vorgehen zu geben.” Die Unternehmenssprecherin sagte dazu lediglich: “Sobald es weitere Schritt gibt, wird das Management die Belegschaft informieren.”

Betriebsräte wollen Widerstand leisten

Die in der IG Metall organisierten Betriebsräte beim Autobauer Tesla in Grünheide wollen sich gegen einen Personalabbau stellen. Die Mehrheit im Tesla-Betriebsrat ist jedoch nicht gewerkschaftlich organisiert.

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Tesla hatte zuletzt nach mehreren Jahren rasanter Zuwächse einen Absatzrückgang verzeichnet. Firmenchef Elon Musk hatte zwischenzeitlich gesagt, dass Tesla sich zwischen zwei Wachstumswellen befinde. Vor wenigen Tagen wurden dann weltweite Streichungen angekündigt, die mehr als 14.000 Jobs kosten können.

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(fpi)

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